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    Ab wann gilt eine Familie in Deutschland als reich? Neue Zahlen zur Einkommensgrenze

    08.08.2025 287 mal gelesen 6 Kommentare

    Ab welchem Einkommen gilt eine Familie in Deutschland als reich?

    Viele Menschen in Deutschland haben eine falsche Vorstellung davon, ab welchem Einkommen sie als reich gelten. Laut einer aktuellen Analyse des Deutschen Instituts für Wirtschaft (IW), vorgestellt von Merkur, ordnen sich 54,5 Prozent der Befragten der Mittelschicht zu, obwohl tatsächlich nur 48 Prozent dazugehören. Besonders auffällig ist, dass die Schwelle zum Reichtum von vielen deutlich überschätzt wird – laut einer Studie von Marius Busemeyer aus dem Jahr 2022 verschätzen sich die Menschen hier um fast die Hälfte.

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    Die IW-Experten definieren die Mittelschicht anhand des bedarfsgewichteten Haushaltsnettoeinkommens: Für eine Familie mit zwei Elternteilen und zwei Kindern unter 14 Jahren liegt die Mittelschicht zwischen 3.880 Euro und 7.280 Euro netto im Monat. Wer weniger als 2.910 Euro monatlich zur Verfügung hat, zählt zu den ärmsten acht Prozent. Ein monatliches Nettoeinkommen von mehr als 12.140 Euro bedeutet, dass man zu den reichsten fünf Prozent gehört.

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    Kategorie Nettoeinkommen (Familie, 2 Erwachsene, 2 Kinder)
    Untere 8 % unter 2.910 €
    Mittelschicht 3.880 € – 7.280 €
    Reichste 5 % über 12.140 €
    • Viele Menschen schätzen die Schwelle zum Reichtum zu hoch ein.
    • Die tatsächliche Mittelschicht ist kleiner als angenommen.
    • Reichtum ist für viele schwer greifbar, Armut wird akkurater eingeschätzt.

    Infobox: In Deutschland gilt eine vierköpfige Familie ab einem monatlichen Nettoeinkommen von 12.140 Euro als reich. Die Mittelschicht beginnt bei 3.880 Euro netto. (Quelle: Merkur)

    Online-Anlagebetrug: Schweizer Rentner verlieren Millionen

    Die Neue Zürcher Zeitung berichtet ausführlich über die perfiden Methoden von Online-Anlagebetrügern, die insbesondere Schweizer Rentner um hohe Summen bringen. Ein Fall aus dem Zürcher Oberland zeigt, wie ein 93-jähriger Rentner innerhalb weniger Wochen rund eine halbe Million Franken an Betrüger verlor. Die Täter versprachen hohe Renditen, bauten ein Vertrauensverhältnis auf und forderten immer neue Einzahlungen. Am Ende war das gesamte Geld verloren, Auszahlungen wurden blockiert und der Rentner musste sogar ins Spital.

    Im Kanton Zürich wurden im Jahr 2024 bereits über 14.000 Cybercrime-Straftaten registriert, davon 95 Prozent im Bereich Wirtschaftskriminalität. Die Aufklärungsquote bei diesen Betrugsfällen liegt bei lediglich 3,7 Prozent. Ein weiteres Beispiel ist ein Ehepaar, das durch Online-Trading-Inserate in kurzer Zeit über 400.000 Franken verlor und sogar Schulden von 100.000 Franken anhäufte. Die Täter agieren international, nutzen Mittelsmänner und verschieben die Gelder oft ins Ausland, etwa an Krypto-Firmen in London.

    Jahr Cybercrime-Straftaten (Kanton Zürich) Wirtschaftskriminalität (Anteil) Aufklärungsquote
    2023 9.000 k.A. k.A.
    2024 über 14.000 95 % 3,7 %
    • Rentner und Gewerbetreibende sind besonders gefährdet.
    • Die Betrüger nutzen psychologische Tricks und bauen gezielt Vertrauen auf.
    • Die finanziellen Schäden gehen in die Millionen, die Dunkelziffer ist hoch.
    "Es ist ja nur Geld, die Gesundheit ist mir wichtiger. Ich habe die Sache gedanklich gelöscht." – Günther Schulze, betroffener Rentner

    Infobox: Im Kanton Zürich wurden 2024 über 14.000 Cybercrime-Straftaten registriert, 95 Prozent davon im Bereich Wirtschaftskriminalität. Die Aufklärungsquote liegt bei nur 3,7 Prozent. (Quelle: Neue Zürcher Zeitung)

    Manager-Gehälter und Einkommensverteilung in Deutschland

    WEB.DE berichtet auf Basis einer Studie der Personalagentur i-potentials, dass Manager in Deutschland im Jahr 2024 eine durchschnittliche Gesamtvergütung von 327.045 Euro erhielten – ein Plus von 2,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Gender Pay Gap im C-Level-Bereich beträgt 10,4 Prozent und ist damit höher als im Vorjahr (7 Prozent), aber niedriger als der allgemeine Gender Pay Gap in Deutschland, der laut Statistischem Bundesamt bei rund 18 Prozent liegt.

    Regionale Unterschiede sind deutlich: In Süddeutschland liegt das durchschnittliche C-Level-Gehalt bei 328.947 Euro, in Berlin bei 326.231 Euro und in Ostdeutschland bei 248.263 Euro. Die Studie des IW Köln zeigt, dass man als Single ab 1.850 Euro netto zur Mittelschicht gehört, ab 5.780 Euro zur Oberschicht. Für eine vierköpfige Familie beginnt die Mittelschicht bei 3.880 Euro netto, die Oberschicht ab 11.700 Euro. Nur vier Prozent der Bevölkerung erreichen diese Einkommenshöhe, obwohl viele den Anteil der Reichen auf 25 Prozent schätzen.

    Kategorie Nettoeinkommen (Single) Nettoeinkommen (Familie, 4 Personen)
    Mittelschicht ab 1.850 € ab 3.880 €
    Oberschicht ab 5.780 € ab 11.700 €

    Der mittlere Bruttojahresverdienst (Median) lag 2024 bei 52.159 Euro, der Durchschnitt bei 62.235 Euro. Das Top-1-Prozent der Vollzeitbeschäftigten verdiente mehr als 213.286 Euro brutto im Jahr, während die unteren 10 Prozent mit 32.526 Euro oder weniger auskommen mussten. Das durchschnittliche Nettovermögen der Deutschen beträgt laut Deutscher Bundesbank 324.800 Euro, wobei die Verteilung noch ungleicher ist als beim Einkommen.

    • Managergehälter liegen weit über dem Durchschnitt.
    • Der Gender Pay Gap im Top-Management beträgt 10,4 Prozent.
    • Nur vier Prozent der Bevölkerung zählen zu den Einkommensreichen.
    • Das durchschnittliche Nettovermögen liegt bei 324.800 Euro.
    "Dass man als Paar ohne Kinder mit einem gemeinsamen Einkommen von über 8.670 Euro zu den einkommensreichsten vier Prozent der Bevölkerung zählt, überrascht viele." – Judith Niehues, IW Köln

    Infobox: Manager in Deutschland verdienen im Schnitt 327.045 Euro jährlich. Die Mittelschicht beginnt für Singles ab 1.850 Euro netto, für Familien ab 3.880 Euro. Nur vier Prozent der Bevölkerung erreichen die Schwelle zur Oberschicht. (Quelle: WEB.DE)

    Quellen:

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    Also das mit den vier prozent kommt mir sehr wenig vor, ich dacht immer eigntlich das viel mehr Leute so viel bis 12000 euro bekommen, meine Tante sagt auch sie kennt einen der mehre Häuser hat und bestimmt locker rechnn könnte aber vielleich zählt das Garnicht zum einkommen dazu.
    Ich find grad spannend wie hier viele über die Managergehälter reden, aber dabei voll oft vergessen wird wie krass wenig das dann am Ende wirklich Leute betrifft. Man denkt halt immer, alle in der Nachbarschaft verdienen viel mehr, dabei reicht's laut Artikel ja schon mit deutlich weniger um zur oberen Schicht zu gehören. Ist irgendwie verrückt, wie schief da die eigene Wahrnehmung manchmal ist.
    Mir ist bei dem Thema diese krasse Schere zwischen Managergehältern und Durchschnitt mal wieder aufgefallen. Wenn man das so liest, wundert es mich gar nicht, dass viele Leute gar kein Gefühl haben, was “reich” eigentlich bedeutet – die meisten haben ja mit solchen Summen im Alltag nichts zu tun. Finde auch, die Zahlen zeigen mal wieder, dass selbst bei den Top-Verdienern Frauen immer noch benachteiligt werden, einfach bitter.
    Krass eyy mit den Managern, so viel geld kriegt doch kein mensch normal, das kann ich garnich glauben das so viele menschen dachten die gehören zur mittelschicht wo die eigntlcih gar nischt dabei sind. Da fragt man sich echt woher die alle die zahlen nehmen und warum das so ausseinander geht ey.
    Ich glaube ja das manager an sich eh immer viel zu viel geld bekommen im gegensatzt zu normalen Leuten. Da wird gar net richtig gezählt, weil die haben oft boni oder so sachen die im gehalt garnicht rein geht. Und wenn dann 4 prozent zu den reichen zählt, dann sind das bestimmt fast nur Chefs von irgendwas, auch wen manch anderer meint das reicht noch lange nicht für richtig reich.
    Hab grad das mit diesen Manager gelesen, die kriegen wohl über 300.000 im JAhr?! Das ist ja mega viel, wie kann man da noch über arm reden in deutschland... Ich dacht die mittlschicht wär größer, aber wenn nur 48% so verdienen dann stimmt ja garnichts mehr von dem was im TV immer kommt.

    Zusammenfassung des Artikels

    In Deutschland gilt eine vierköpfige Familie ab 12.140 € netto monatlich als reich, während die Mittelschicht bei 3.880 € beginnt; nur wenige erreichen diese Einkommenshöhe. Online-Anlagebetrug verursacht hohe Verluste, besonders unter Rentnern in der Schweiz, und Managergehälter liegen weit über dem Durchschnitt mit deutlichem Gender Pay Gap.

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