Ab wann ist man in Deutschland reich? Zahlen, Fakten und aktuelle Studien im Überblick

Ab wann ist man in Deutschland reich? Zahlen, Fakten und aktuelle Studien im Überblick

Autor: Elite-Echo Redaktion

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Kategorie: News

Zusammenfassung: Curious Expedition ist ein humorvolles Roguelike mit strategischem Tiefgang, aktuell für 1,50 € auf Steam erhältlich und von Kritikern sowie Spielern überwiegend positiv bewertet.

Ruhm, Reichtum – und ein Happen Esel: Curious Expedition im Steam-Sale

Das Roguelike-Spiel Curious Expedition versetzt Spieler in die Rolle historischer Persönlichkeiten wie Charles Darwin, H.P. Lovecraft oder Marie Curie, die im späten 19. Jahrhundert auf Schatzsuche gehen. Jede Expedition ist prozedural generiert und konfrontiert die Spieler mit strategischen, moralischen und oft absurden Herausforderungen. Ein zentrales Spielelement ist die sogenannte Sanity, eine numerische Ressource, die bei jeder Aktion – etwa Erkundung oder Kämpfen – sinkt. Fällt sie auf null, drohen Revolten, Kannibalismus und sogar der Verzehr des eigenen Esels. Der Spieldurchlauf endet, wenn der Spieler-Charakter den Verstand verliert. Sanity kann durch gezielte Ruhepausen oder den Konsum von Whiskey und Schokolade wiederhergestellt werden.

Das Spiel wurde vom Indie-Studio Maschinen-Mensch entwickelt und erschien im September 2016. Die GameStar bewertete Curious Expedition mit 80 von 100 Punkten und lobte die dichte Atmosphäre, die strategische Vielfalt und den hohen Wiederspielwert. Kritik gab es für die grafische Eintönigkeit und die als zu simpel und glücksabhängig empfundenen Kämpfe. Auf Steam sammelte das Spiel über 3.700 Nutzer-Reviews, von denen 91 Prozent positiv ausfielen. Auf Metacritic liegt der Metascore bei 74, der User-Score bei 6.7.

Bewertung Wert
GameStar 80/100
Steam Nutzer-Reviews 91% positiv (über 3.700 Reviews)
Metacritic Metascore 74
Metacritic User-Score 6.7

Aktuell ist Curious Expedition auf Steam mit 90 Prozent Rabatt für rund 1,50 Euro erhältlich, der reguläre Preis liegt bei etwa 15 Euro. Das Angebot gilt bis zum 28. April und wurde laut SteamDB zuletzt während der Frühlingsaktion im März angeboten.

  • Prozedural generierte Expeditionen sorgen für hohen Wiederspielwert
  • Sanity-Management als zentrales Spielelement
  • Stilvolle Pixel-Optik, aber grafisch wenig abwechslungsreich
  • Regelmäßige Rabattaktionen auf Steam
„Die sich häufig wiederholenden Umgebungen und Assets sorgen auf Dauer für wenig Abwechslung.“ (GameStar)

Infobox: Curious Expedition ist ein humorvolles Roguelike mit strategischem Tiefgang, das aktuell für 1,50 Euro auf Steam erhältlich ist. Quelle: notebookcheck.com

Ex-Millionär Sebastian Klein: Warum der „Blinkist“-Gründer sein Vermögen verschenkte

Sebastian Klein, Mitgründer der Wissensplattform Blinkist, wurde durch den Verkauf seiner Anteile zum Multimillionär. Doch statt den Reichtum zu genießen, entschied er sich, 90 Prozent seines Vermögens dauerhaft in eine gemeinnützige Organisation einzubringen. Klein begründet diesen Schritt mit den negativen Auswirkungen, die extremer Reichtum auf ihn persönlich und auf die Gesellschaft habe. Er beobachtete an sich selbst, dass er sich zunehmend mit seinem Vermögen identifizierte und dadurch den Blick für wichtige Dinge im Leben verlor. Zudem sieht er in der wachsenden Ungleichheit ein gesellschaftliches Problem, das er nicht weiter verstärken wollte.

Mit seinem Team arbeitet Klein daran, das Geld möglichst positiv für Gesellschaft und Demokratie einzusetzen. Ein Beispiel ist der „Media Forward Fund“, der Mediengründungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz finanziell unterstützt. In seinem Buch „Toxisch reich – Warum extremer Reichtum unsere Demokratie gefährdet.“ (Oekom, 15,99 Euro) erklärt Klein, warum ungleiche Gesellschaften schlechtere Gesellschaften sind und wie Kapital sinnvoll eingesetzt werden kann. Er betont, dass die meisten großen Vermögen aus Erbschaften stammen und der „self-made man“ eine Illusion sei, da immer viele Menschen an einem Erfolg beteiligt sind.

  • Klein brachte 90% seines Vermögens in eine gemeinnützige Organisation ein
  • Gründung des „Media Forward Fund“ zur Förderung journalistischer Medien
  • Kritik an extremer Ungleichheit und deren Auswirkungen auf Demokratie und Gesellschaft
  • Buchpreis: 15,99 Euro
„Der ‚self-made man‘ ist eine Illusion: Man braucht immer andere, um irgendwas zu schaffen.“ (Sebastian Klein)

Klein plädiert für alternative Finanzierungsmodelle wie Verantwortungseigentum, bei dem Investoren keine Stimmrechte erhalten und keine hohe Rendite anstreben. Er sieht in der aktuellen Ungleichheit nicht nur eine Gefahr für die Demokratie, sondern auch für das Klima und die Wirtschaft. Politisch fordert er Maßnahmen wie ein Grunderbe und gerechtere Steuergesetze, um die Gesellschaft wieder zu einer Leistungsgesellschaft zu machen.

Infobox: Sebastian Klein sieht extremen Reichtum als Gefahr für die Demokratie und hat 90% seines Vermögens für gemeinnützige Zwecke eingesetzt. Quelle: News.at

Ab wann gilt man in Deutschland als reich? – Studien und Zahlen

Laut einer Analyse der Boston Consulting Group besitzen die obersten zehn Prozent der Deutschen fast 60 Prozent des gesamten Vermögens. Ein Viertel des Vermögens entfällt auf die Superreichen, die über ein Finanzvermögen von mehr als 100 Millionen Dollar verfügen. Im Jahr 2024 erfüllten 3.300 Personen in Deutschland diese Definition.

Eine aktuelle Studie der Deutschen Bundesbank zeigt, dass das höchste Medianeinkommen deutscher Haushalte im Alter zwischen 35 und 54 Jahren bei etwa 68.000 Euro liegt. Wer diesen Betrag jährlich verdient, gehört zur Mittelschicht. Als einkommensreich gilt man laut Bundesregierung, wenn das Einkommen doppelt so hoch ist wie das Medianeinkommen, also 136.000 Euro brutto im Jahr (etwa 11.300 Euro brutto oder 6.500 Euro netto monatlich). Rentner, die jährlich mehr als 80.000 Euro brutto beziehen, gelten als wohlhabend.

Kriterium Wert
Superreich (Finanzvermögen) über 100 Mio. Dollar
Anzahl Superreiche (2024) 3.300 Personen
Höchstes Medianeinkommen (35-54 Jahre) 68.000 Euro/Jahr
Einkommensreich (Bundesregierung) 136.000 Euro/Jahr
Reich als Rentner über 80.000 Euro/Jahr

Beim Vermögen unterscheidet die Bundesbank zwischen Sach- und Finanzvermögen. Der Medianwert des Sachvermögens beträgt 147.700 Euro, beim Finanzvermögen sind es 27.400 Euro. Als reich gilt, wer ein Sachvermögen von 295.400 Euro und/oder ein Finanzvermögen von 54.800 Euro besitzt. Immobilien machen bei den reichsten zehn Prozent 60 Prozent des Vermögens aus, während bei der unteren Hälfte fast die Hälfte des Vermögens auf Konten liegt. Die wohlhabendsten Altersgruppen sind die 55- bis 64-Jährigen (über 250.000 Euro Medianvermögen) und die 65- bis 74-Jährigen (über 200.000 Euro). Mit 65 Jahren gilt ein Nettovermögen von 500.000 Euro als reich.

  • Oberste 10% besitzen fast 60% des Vermögens
  • Superreich: über 100 Mio. Dollar Finanzvermögen
  • Reich: 295.400 Euro Sachvermögen und/oder 54.800 Euro Finanzvermögen
  • Immobilien sind entscheidend für Reichtum

Infobox: In Deutschland gilt man ab einem Jahreseinkommen von 136.000 Euro oder einem Nettovermögen von 500.000 Euro als reich. Quelle: Merkur

Ab welchem Einkommen ist man in Deutschland reich? – Die Mittelschicht im Vergleich

Eine Analyse des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW Köln) zeigt, dass für Singles ein Haushaltsnettoeinkommen von monatlich 1.850 Euro ausreicht, um zur Mittelschicht zu gehören. Für eine vierköpfige Familie liegt die Grenze bei 3.880 Euro monatlich. Die Mittelschicht umfasst Personen mit einem bedarfsgewichteten Haushaltsnettoeinkommen zwischen 80 und 150 Prozent des mittleren bundesweiten Einkommens, das 2023 bei etwa 2.180 Euro im Monat lag. Eine alleinlebende Person gehört zur Mittelschicht, wenn sie über ein monatliches Nettoeinkommen zwischen 1.850 und 3.470 Euro verfügt.

Als reich gilt laut IW Köln, wer mehr als 250 Prozent des monatlichen Median-Einkommens hat. Für Alleinstehende sind das mindestens 5.780 Euro netto im Monat. Wer also mehr als 6.200 Euro brutto in Steuerklasse 1 verdient, gehört nicht mehr zur Mittelschicht. Viele Menschen schätzen die Schwelle zum Reichtum jedoch deutlich höher ein, oft erst ab etwa 9.000 Euro netto im Monat. Die Armutsgrenze wird hingegen von den meisten Befragten mit einem Nettogehalt von um die 1.000 Euro relativ genau eingeschätzt.

Kriterium Wert
Mittelschicht (Single, netto/Monat) 1.850 – 3.470 Euro
Mittelschicht (4-köpfige Familie, netto/Monat) 3.880 Euro
Reich (Single, netto/Monat) ab 5.780 Euro
Reich (brutto/Monat, Steuerklasse 1) ab 6.200 Euro
Armutsgrenze (netto/Monat) um 1.000 Euro
  • Mittelschicht: 1.850 – 3.470 Euro netto/Monat (Single)
  • Reich: ab 5.780 Euro netto/Monat (Single)
  • Viele unterschätzen die Schwelle zum Reichtum
  • Armutsgrenze wird von Befragten meist korrekt eingeschätzt
„Die ausgeprägte Tendenz zur Mitte hat wahrscheinlich damit zu tun, dass sich die Befragten vor allen Dingen mit ihren eigenen sozialen Netzwerken vergleichen.“ (Marius Busemeyer, Universität Konstanz)

Infobox: In Deutschland gilt ein Single ab 5.780 Euro netto im Monat als reich, die Mittelschicht beginnt bei 1.850 Euro netto. Quelle: Frankfurter Rundschau

Quellen: