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Petrivision in Lübeck: Armut und Reichtum im Fokus
Am 3. Mai 2025 um 23:00 Uhr lädt St. Petri zu Lübeck zur Petrivision mit dem Titel „arm_reich“ aus der Reihe „Realitäten“ ein. Die Veranstaltung widmet sich dem Spannungsfeld zwischen Armut und Reichtum aus unterschiedlichen Perspektiven. Die Künstlerin Tina Schönwald berichtet von freiwillig gewählter Armut als künstlerische und existenzielle Entscheidung. Der Biologe Dr. Wolfram Eckloff beleuchtet Beispiele von Armut im globalen Kontext. Pastorin Lilly Schaack bringt eine theologische Sichtweise ein und stellt die Frage nach der spirituellen Bedeutung von Armut und Reichtum.
Musikalisch wird der Abend vom Gesangsensemble Viva Voce, der Irish-Folk Band Vinterfolk sowie der Sängerin Anne-Maj Hansen gestaltet. Das Petri-Café öffnet bereits um 22:00 Uhr seine Türen. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen. Die Veranstaltung verspricht einen Abend voller Licht, Wort und Klang, der nachdenklich, leidenschaftlich und offen für neue Realitäten ist. (Quelle: HL-live)
- Veranstaltung: Petrivision „arm_reich“
- Datum: 3. Mai 2025, 23:00 Uhr
- Ort: St. Petri zu Lübeck
- Eintritt: frei, Spenden willkommen
Ein Abend voll Licht, Wort und Klang – nachdenklich, leidenschaftlich und offen für neue Realitäten.
Infobox: Die Petrivision in Lübeck bietet einen interdisziplinären Zugang zum Thema Armut und Reichtum und lädt zur Reflexion über gesellschaftliche und persönliche Werte ein.
„Die Fletchers von Long Island“: Wenn Reichtum alles kostet
Taffy Brodesser-Akner erzählt in ihrem Roman „Die Fletchers von Long Island“ die Geschichte einer jüdisch-amerikanischen Familie, die an ihrem eigenen Reichtum und den daraus resultierenden Traumata zu zerbrechen droht. Der Stammvater Zelig überlebte Europa, wanderte in die USA aus und wurde dort „extrem reich, absurd reich, entführungswürdig reich“. Am 12. März 1980 wird sein Sohn Carl Fletcher vor seiner Villa entführt. Nach fünf Tagen kommt Carl gegen eine Lösegeldzahlung von 250.000 Dollar – der dritthöchsten Lösegeldforderung in der Geschichte der USA bis dahin – wieder frei, bleibt jedoch schwer traumatisiert.
Die Entführung hat nachhaltige Auswirkungen auf die gesamte Familie. Der älteste Sohn Nathan entwickelt sich zum Hypochonder und sammelt verschiedene Versicherungspolicen, darunter Bettwanzen-, Rasen- und Erdbebenversicherung. Sein Bruder Bernard, genannt „Beamer“, erlebt eine „legendäre Highschool-Karriere“, scheitert jedoch später an Sex- und Drogensucht. Die jüngste Tochter Jenny ist hochbegabt, findet aber keinen Halt im Leben und bleibt emotional orientierungslos. Der Roman wirft zudem einen kritischen Blick auf das Leben der gehobenen jüdischen Mittelklasse in den USA, die zwischen Zugehörigkeit und Abgrenzung schwankt. (Quelle: DiePresse.com)
- Entführung von Carl Fletcher am 12. März 1980
- Lösegeld: 250.000 Dollar
- Nachhaltige Traumatisierung der Familie
- Kritik an gesellschaftlichen Erwartungen und familiären Zwängen
„Man hat Mitleid mit diesen Kindern, aber keinen Respekt vor ihnen.“ (Ruth Fletcher)
Infobox: Der Roman zeigt, wie Reichtum nicht nur Sicherheit, sondern auch tiefe familiäre und psychische Krisen mit sich bringen kann.
Warum ein Millionär fast sein gesamtes Vermögen verschenkt hat
Sebastian Klein, 42 Jahre alt und aus Berlin, hat mit der Gründung und dem Verkauf von Blinkist ein Vermögen verdient. Trotz finanzieller Unabhängigkeit entschied er sich, 90 Prozent seines Vermögens zu spenden. Für Klein war das Streben nach Reichtum kein Garant für Zufriedenheit. Die bewusste Entscheidung, den Großteil seines Vermögens abzugeben, steht im Kontrast zu gängigen Vorstellungen vom „Traum“ des nie wieder Arbeitens.
Klein hatte alles erreicht, wovon er geträumt hatte, doch das Gefühl der Erfüllung blieb aus. Seine Entscheidung, den Großteil seines Vermögens zu verschenken, ist ein Beispiel für einen alternativen Umgang mit Reichtum und stellt die Frage nach dem wahren Wert von Geld und Besitz. (Quelle: derStandard.de)
| Name | Alter | Herkunft | Vermögen gespendet |
|---|---|---|---|
| Sebastian Klein | 42 | Berlin | 90 Prozent |
Infobox: Sebastian Klein zeigt, dass persönliches Glück und gesellschaftlicher Beitrag wichtiger sein können als finanzieller Besitz.
Quellen:
- Petrivision zum Thema Armut und Reichtum
- „Die Fletchers von Long Island“: Wenn Reichtum alles kostet
- "Herr Klein, warum haben Sie den Großteil Ihres Vermögens verschenkt?"
- Wie lange wollen wir uns die Reichen noch leisten?













