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    Die meisten deutschen Milliardäre sind Erben – Selfmade-Reichtum bleibt Ausnahme

    07.07.2025 273 mal gelesen 6 Kommentare

    Leistungsgesellschaft als Illusion: Die meisten Milliardäre haben ihr Vermögen nicht erarbeitet

    Eine aktuelle Analyse von Datapulse, über die die Frankfurter Rundschau berichtet, stellt die gängige Vorstellung vom „Selfmade“-Milliardär in Deutschland infrage. Von den 171 Milliardären in Deutschland hat nur etwa jeder Vierte sein Vermögen selbst erarbeitet. Das bedeutet, dass drei von vier deutschen Milliardären ihr Vermögen geerbt haben und nicht durch eigene Leistung zu Reichtum gelangt sind.

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    Weltweit wächst die Zahl der Milliardäre stetig. Laut Oxfam wurden im Jahr 2024 jede Woche fast vier neue Milliardäre gezählt. Forbes meldete im Mai 2024 erstmals mehr als 3.000 Milliardäre weltweit, deren Gesamtvermögen sich auf 16,1 Billionen Dollar beläuft. In Deutschland hat sich die Zahl der Milliardäre seit 2007 vervierfacht, was in absoluten Zahlen einen internationalen Spitzenwert darstellt. Im internationalen Vergleich ist der Anteil der „Selfmade“-Milliardäre in Deutschland jedoch am geringsten. Während in Russland und China 97 Prozent der Milliardäre ihr Vermögen selbst erwirtschaftet haben, sind es in Großbritannien 89 Prozent. Der weltweite Durchschnitt liegt bei etwa zwei Dritteln.

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    Land Anteil „Selfmade“-Milliardäre
    Deutschland 25 %
    Russland 97 %
    China 97 %
    Großbritannien 89 %
    Weltweit (Durchschnitt) ca. 66 %

    Die Analyse nennt auch konkrete Beispiele für deutsche „Selfmade“-Milliardäre: Reinhold Würth, Chef der Würth-Gruppe, verfügt über ein Nettovermögen von 33,6 Milliarden Dollar und belegt Platz drei der reichsten Deutschen. Andreas von Bechtolsheim, Mitgründer von Arista Networks, besitzt 19,2 Milliarden Dollar und steht auf Platz sechs. Hasso Plattner, Mitbegründer von SAP SE, wird mit 16 Milliarden Dollar Vermögen gelistet. Allerdings hatten auch diese Persönlichkeiten Startvorteile: Würth übernahm das Unternehmen seines Vaters, Bechtolsheim stammt aus einer Adelsfamilie und Plattner ist der Sohn eines Augenarztes.

    Ein zentrales Ergebnis der Analyse ist, dass in Deutschland jährlich rund 300 bis 400 Milliarden Euro vererbt oder verschenkt werden. Dies wird durch steuerliche Schlupflöcher im Erbschaftsrecht begünstigt. Die Soziologin und Vermögensforscherin Julia Jirmann spricht von einer Entwicklung Deutschlands von einer Leistungs- zu einer Erbengesellschaft. Deutschland weist bereits jetzt die höchste Vermögensungleichheit innerhalb der Europäischen Union auf.

    „Am Beispiel der Milliardäre in Deutschland wird eindrücklich aufgezeigt, dass Erben das häufigste und effektivste Überholmanöver ist“, so der Soziologe Thomas Druyen laut Frankfurter Rundschau.

    Gleichzeitig gibt es laut Druyen Anzeichen für einen Wandel: Technologische Entwicklungen wie Künstliche Intelligenz ermöglichen es jungen Menschen zunehmend, auch ohne Familienvermögen wirtschaftlichen Erfolg zu erzielen. Der klassische Reichtum durch das Erbe von Familienunternehmen erreicht nur in etwa 30 Prozent der Fälle die zweite Generation. Viele der heutigen Vermögenden stammen aus der Tech-Branche und sind keine traditionellen Erben.

    • Nur jeder vierte Milliardär in Deutschland ist „Selfmade“.
    • Jährlich werden 300 bis 400 Milliarden Euro vererbt oder verschenkt.
    • Deutschland hat die höchste Vermögensungleichheit in der EU.
    • Technologischer Wandel bietet neue Chancen für wirtschaftlichen Aufstieg.

    Infobox:
    Die Analyse von Datapulse, basierend auf Daten der Forbes World’s Billionaires List und der World Inequality Database, zeigt: In Deutschland ist Reichtum meist vererbt, nicht erarbeitet. Die Chancen auf sozialen Aufstieg durch eigene Leistung sind im internationalen Vergleich besonders gering.

    Quellen:

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    Also ich hab gesehn das hier unten vor mir, jemand schon was gschrieben hatte über das mit den steuerlichen Schlusslöchern und das alles ererbt wird. Bin da eigendlich auch der Meihnung und muss sagen ich kapier nich so recht warum des immer alles so automatisch weiter geht, also das halt einer einfach sack reich wird weil Opa ne Fabrik gehabt hat. Aber was ich mich grade frag: Wie is das den mit dem von SAP, Plattner oder wie, der wird Selfmade genannt aber wenn der Vater Artzt war, dann is man ja trotzdem schon besset dranne wie andere, is doch logisch, oder? Wär das dann nich auch irgendwas mit erben auch wenns keingeld direkt is. Und mit die Tech Leute, stand ja oben das dass jetzt mehr werden, aber die kommen doch meistens auch aus reichen Familien, also so gefühlt, oder kann man Softwaremachen und reichwerden echt ohne Vitamin B? Okay kann sein ich ha was falsch verstanden aber es klingt schon komisch das bei uns ausgerechnet noch mehr geerbt wird als in China oder Russland. Hätte gedacht, da is das alles viel mehr Vetternwirtschafft und so. Und noch was, das mit dem Vermögensungleichet, stimmt das wirklich das Deutschland am ungleichsten is? Ich dachte in England wär das viel krasser, mit diese ganze royale Kram und alte Adel. Naja is wie immer alles total verrückt mit Geld, am Schluss hats wieder die falschen. Wollt ich nur mal loswerden, gruß an die Runde.
    Also mich wundert das ehrlich gesagt kein Stück, aber wenn man sich mal so die Kommentare hier anschaut, merkt man wie wenig das im Alltag thematisiert wird. Was mir beim Lesen gleich aufgefallen ist: In dem Artikel steht was von 300 bis 400 Milliarden Euro die pro Jahr (!) vererbt oder verschenkt werden – das muss man sich mal vorstellen. So eine Summe kann doch niemand zu Lebzeiten „erarbeiten“, egal wie sehr man ranklotzt.

    Was ich im Artikel ein bisschen vermisst hab, sind Beispiele von Leuten, die es wirklich komplett ohne irgendwelche Beziehungen oder Startkapital geschafft haben. Überall steht Techbranche - ja, aber ganz ehrlich, auch da muss man erstmal den Freiraum, das Wissen und die Kontakte haben. Ich persönlich hab noch keinen einzigen Milliardär gesehen, der aus ganz einfachen Verhältnissen kommt, so mit alleinerziehender Mutter, Plattenbau und null Rückhalt. Vielleicht ganz selten, aber das sind doch extreme Ausnahmen und dann wird ausgerechnet das als Argument aufgeführt, wie „es geht ja doch“. Klar, in den USA gibt’s das Klischee vom Tellerwäscher, aber in Deutschland? Keine Ahnung, seh ich jedenfalls in meiner Umgebung überhaupt nicht.

    Was ich mich auch frag: Wer vererbt den bitteschön jedes Jahr solche Summen? Klar, ein bisschen Haus und Sparbuch kann man mal erben, aber hier geht’s ja offenbar um ganz andere Größenordnungen. Bei uns in der Familie ist jedenfalls nie mehr als ne gebrauchte Waschmaschine und der legendäre Kaffeeservice über den Tisch gegangen.

    Und noch so ein Ding, das im Artikel erwähnt wurde: In Deutschland bleibt so viel Reichtum in der Familienlinie, dass es mit der Gerechtigkeit immer schlimmer wird. Ich merke das gefühlt auch im Alltag – Wohnungen, Studienplatz, Jobs, alles läuft einfacher, wenn Papa oder Mama „jemanden kennt“. Und über Steuern wird dann groß geschimpft, aber am Ende begünstigt das System die mit viel Geld, nicht die, die wirklich selber was aufbauen müssen.

    Interessant fand ich noch die Aussage, dass nur 30 Prozent dieser Familienunternehmen die nächste Generation erleben. Da würd mich mal interessieren, was dann eigentlich mit dem ganzen Vermögen passiert – wird das einfach woanders geparkt oder steckt das dann wieder in irgendwelchen Fonds und Firmen?

    Langer Rede kurzer Sinn – Deutschland ist offenbar wirklich eher ne Erbengesellschaft als ne Leistungsgesellschaft, egal wie die Politik das verkaufen will. Und solange die Regeln so gemacht werden, dass die Vermögen quasi unverändert weitergeben werden, seh ich da ehrlich gesagt auch keinen richtigen Wandel. Aber vielleicht hab ich ja auch nen Zynismus-Filter auf der Brille. Würd mal interessieren, wie das andere sehen.
    Also mal ganz ehrlich, was mich am meisten wundert, ist das da jedes jahr so krasse Summen einfach verschenkt oder vererbt werden. Irgendwo hab ich mal gelsesen das das meiste so eh im verborgenen lauft, also so von wegen unter der Hand und dann taucht es nirgends auf im Finanzamt lol. Und hier steht ja 300-400 milliarden im Jahr, das kann doch garnich sein, soviel geld gibts doch garnicht? Da fragt man sich ja, ob die Statistik so stimmt oder wieder jemand irgendwas aufgerundet hat.

    Und dann was mich total irritiert, laut Artikel ist Würth als Selfmade aufgelistet, aber ich mein der hat ja den Laden vom Vater übernommen, wie ist das dann Selfmade, das ist doch eigntlich gar nicht selbergemacht? Fühl mich manchmal so als wär das alles absicht dass die Medien das immer so nennen, dabei ist es was anderes als wenn du bei null anfängst, mit nix ausser vllt nem Internetanschluss. Sogar die Typen mit Techfirmen hatten fast alle iwie schon was – hab ich bei Bechtolsheim gelesen, dass seine Familie wohl adelig war. Da hat man ja ganz andere Kontakte. Ich kenn keinen der sowas kannte, bei mir gabs nur Aldi und keine Aktien.

    Aber noch ein Punkt, steht hier das mit der Vermögengleichheit, also Ungleichheit, dass D seine Spitzenreiter in EU ist. In Frankreich war doch das mal voll Thema mit den gelben Westen und so, warum ist da dann nicht das Vermögen noch ungleicher? Ich schnall das nicht. Liegt das an Steuern? Vllt ist das in D einfach so dass die Reichen bessere Anwälte haben, ka. Und in China/Rußland fast alle Reich selber gemacht, aber ich mein, da gibts auch den Staat der entscheidet wer was machen darf, dachte ich. Is mir echt zuviel, komm da mit den Zahlen eh durcheinander.

    Was ich noch gern wissen würd: warum gibt man dann überhaupt noch so viele Steuern wenn das Vermögen eh immer zu wenigen geht. Sollten die nicht einfach ne Steuer auf alles Vermögen machen und gut is? Aber dann regen sich wahrscheinlich wieder alle auf und keiner findets gut.

    Sorry falls das hier schon jemand gesagt hat und ichs überlesen hab, hasse zahlen eh. Aber es is schon verrückt, da erzählt immer jeder was von Chancengleichheit und dann steht am Ende im Artikel doch das Gegenteil. Naja, das Leben halt.
    Also sorry aber ich find das krass, wie da immer so mit Zahlen und Daten um sich geworfen wird, jedesmal wenn wieder irgendso Statistik kommt wunder ich mich. Klar, also ich meine, das einige diese grossen Firmen einfach seit jahren inner Famlie rumgereicht werden und das dann mit den Steueren alles recht easy läuft, aber das steht ja eh überall auch ausserhalb von solche Artikeln. Aber mir is mal aufgefallen, das viele die diese Selfmade-Dinger aufmachtn immer iwie schon mittendrin warn. Vllt liegt das auch daran das einfach keiner ohne Vitamin B oder Sonstwas überhaupt soweit kommt – ich mein, hast du kene Eltern die eh schon bissl Geld ham, dann kannst du dir nicht mal ein Büro mieten von Anfang. Und das mit KI find ich witzig, da las ich letztens irgendwas von Kindern die schon mit 17 Youtuber werden und keiner ist reich, weil das ja jeder kann, aber irgendwie verdienen doch wieder nur die oben richtig. Wahrscheinlicg is es wie immer: Die Chancen gibts angeblich aber am Ende wird doch nur weitervererbt, auch weil die Leute sich eh alle kennen und helfen.

    Und dann die Sache mit England, alle redn da von Adel und so, aber hier gibts halt auch altes Geld, nennt sich halt woanders anders, aber kommt aufs gleiche raus. Und ich wette von den vererbten Milliarden geht ja etliches schon wieder direkt weg, weil die Familie sich auch noch verstreiten oder was weiss ich. 300 bis 400 Millarden im Jahr find ich sowas von viel, da kaufst du ja nen halbes Land für denk ich mir... weiss auch nich, ob das immer alles so legal is aber da gibt's ja wieder so viele Tricks und Lücken, blickt eh keiner mehr durch.

    Jedenfalls, dieser "junge Leute mit Tech und KI" — schön wärs, aber ausser ein paar Zufälle sind die meisten dann doch wieder besser vernetzt, meistens Sohn vom Arzt oder sowas, also nichts wirklich neues. Ich hab auch das Gefühl in Deutschlang gibs halt noch mehr Neider als andernwo, weil man immer denkt jeder andere hat's geerbt und man selbst muss ackern. Aber vllt ist das auch nur Quatsch von mir jetzt. Das mit den Chinesen und Russen überrascht mich ehrlichgesagt bisschen, hätte ich echt AUCH anders gedacht, da gibts ja genau die Oligarchen und so, aber laut Tabelle hats ja da jeder selbstgemacht, stimmt das überhaupt? Das würd ich gern mal erklärt kriegen.

    Sorry für Schreibfehler, bin grad am Handy und unterwegs, aber musste mal raus. Das Thema regt halt auf manchmal.
    Ich find ja vor allem spannend, dass diese ganze Erbengeschichte offenbar auch international so unterschiedlich läuft – hätte ehrlich gesagt nicht gedacht, dass in UK ausgerechnet so viele „Selfmades“ dabei sind und bei uns fast alle bloß erben. In den Kommentaren hat das mit England und Adel schon jemand angesprochen, stimmt schon, da denkt man sofort an Royals und krasse Vermögen – aber scheinbar kann man da wirklich eher was durch eigene Arbeit reißen als hier. Schon schräg eigentlich, dass gerade unser Deutschland so wenig soziale Durchlässigkeit bietet, war mir so extrem echt nicht klar.
    Was ich krass finde: dass in Deutschland trotz Tech-Boom immer noch so viel geerbt wird, während in Ländern wie China scheinbar viel mehr Leute ihren Reichtum echt selber machen.

    Zusammenfassung des Artikels

    In Deutschland haben drei Viertel der Milliardäre ihr Vermögen geerbt, was die Vorstellung vom „Selfmade“-Reichtum widerlegt und auf große Vermögensungleichheit hinweist. Technologischer Wandel eröffnet jedoch neue Chancen für wirtschaftlichen Aufstieg unabhängig von Herkunft.

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