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Unverschämter Reichtum und die Botschaft Jesu
In einem aktuellen Standpunkt auf Katholisch.de thematisiert Burkhard Hose die wachsende Kluft zwischen den Einkommen der Arbeiterklasse und den Vermögen der Superreichen. Der Papst äußert sich in seiner neuen Biografie "León XIV: ciudadano del mundo, misionero del siglo XXI" klar zu sozialen Ungerechtigkeiten und kritisiert den Einfluss von Tech-Milliardären, insbesondere Elon Musk, der als erster Dollar-Billionär der Welt gilt. Der Papst stellt fest: "Wenn das das Einzige ist, was noch einen Wert hat, dann haben wir ein großes Problem."
In Deutschland wird die Diskussion über Sozialleistungen von dem Narrativ des "Sozialschmarotzers" dominiert, während die Bundesagentur für Arbeit den durch Bürgergeld-Missbrauch entstandenen Gesamtschaden auf etwa 260 Millionen Euro beziffert. Im Gegensatz dazu verursacht Steuerhinterziehung jährlich einen Schaden von rund 200 Milliarden Euro, was die Dringlichkeit der Thematik unterstreicht.
„Die biblische Tradition verpflichtet nicht nur zu einer Parteinahme für Benachteiligte, sondern ebenso zu einer Ablehnung unverschämten Reichtums.“ - Burkhard Hose
Zusammenfassend fordert Hose die Kirchen auf, sich stärker in die Diskussion um soziale Gerechtigkeit einzubringen und die biblischen Werte in den politischen Diskurs zu integrieren.
„Reichtum statt Kapital“: Architektur neu gedacht
Die Ausstellung „Reichtum statt Kapital“ im Architekturzentrum Wien präsentiert die Arbeiten der indischen Architektin Anupama Kundoo, die mit lokalen Materialien und traditionellen Techniken ökologische und soziale Gebäude entwirft. Kundoo stellt die Frage, was es bedeutet, Architektur nicht dem Profit, sondern den Menschen und der Natur zu widmen. Ihre Projekte, wie das Wall House in Auroville, zeigen, dass Reichtum in der kreativen Nutzung von lokal verfügbaren Materialien liegt.
Die Ausstellung unterteilt Kundoos Schaffen in acht Dimensionen von Reichtum und Fülle, darunter Wissen, Material und Natur. Sie lädt die Besucher ein, Architektur mit allen Sinnen zu erleben und regt zur Reflexion über zukünftige Bauweisen und Werte in unseren Städten an.
Die Ausstellung ist vom 18. September 2025 bis 16. Februar 2026 im Architekturzentrum Wien zu sehen und bietet einen eindringlichen Aufruf, Architektur als Verantwortung neu zu begreifen.
So investieren die reichsten Familien ihr Geld
Eine aktuelle Analyse von Merkur zeigt, dass sehr reiche Familien in der Regel eigene Vermögensverwalter beschäftigen, sogenannte Family-Offices, um ihr Vermögen zu mehren. Laut einer Umfrage von Goldman Sachs verwalten 245 befragte Family-Offices ein Vermögen von jeweils mindestens einer Milliarde Dollar. Die Vermögensaufteilung zeigt, dass 31 Prozent in Aktien, 42 Prozent in alternative Anlagen und 11 Prozent in Anleihen investiert sind.
Ein bemerkenswerter Trend ist die zunehmende Investition in Technologiewerte, wobei 58 Prozent der befragten Family-Offices planen, in den nächsten zwölf Monaten verstärkt in diesen Bereich zu investieren. Zudem haben 86 Prozent bereits in Künstliche Intelligenz investiert, was als wesentlicher Treiber von Renditen gilt.
Die Schätzungen von Deloitte zeigen, dass das Gesamtvermögen aller Family-Offices weltweit von 3,3 Billionen US-Dollar im Jahr 2019 auf fast 10 Billionen US-Dollar bis 2030 ansteigen könnte. Dies verdeutlicht die wachsende Bedeutung und den Einfluss dieser Vermögensverwaltungen auf die globale Wirtschaft.
Quellen:













