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Auf Schatzsuche im Indischen Ozean: Das Rätsel um La Buse
In der aktuellen "Terra X"-Folge "Der Schatz des Piraten" begibt sich Daniel Krieg auf eine abenteuerliche Schatzsuche im Indischen Ozean. Im Mittelpunkt steht der legendäre Pirat Olivier Levasseur, bekannt als La Buse, der 1720 das portugiesische Kriegsschiff "Nossa Senhora do Cabo e São Pedro" kaperte. An Bord befanden sich nicht nur der Vizekönig von Portugiesisch-Indien und der Erzbischof von Goa, sondern auch ein Schatz von unfassbarem Wert, der nach heutigen Schätzungen in Milliardenhöhe lag. Die Beute wurde unter den Piraten aufgeteilt, doch La Buse selbst gab seine Beute nie heraus, sondern hinterließ eine verschlüsselte Botschaft, die angeblich zum Schatz führen soll.
Die Sendung, die am Sonntag, 6. Juli, um 19.30 Uhr im ZDF ausgestrahlt wird, begleitet Daniel Krieg und das "Terra X"-Team auf zwei Inseln im Indischen Ozean. Besonders im Fokus steht Mauritius, wo tropische Landschaften nicht nur als malerische Kulisse dienen, sondern auch Hinweise auf die Geschichte der Insel liefern könnten. Unterstützt wird Krieg von der Archäologin Dr. Jayshree Mungur-Medhi und der Historikerin Marina Carter. Gemeinsam versuchen sie, das Geheimnis um La Buse und seinen Schatz zu lüften. Die verschlüsselte Botschaft, die 1923 wieder auftauchte, beschäftigt seither Kryptografen weltweit – bislang ohne Erfolg. Daniel Krieg glaubt jedoch, dem Code nun näher gekommen zu sein.
Die Legende erzählt von einem geheimnisvollen Schriftstück und einer chiffrierten Botschaft, die der französische Pirat Olivier Levasseur, genannt La Buse (zu Deutsch: der Bussard), einst in die Menge warf, kurz bevor er gehängt wurde.
Die Dokumentation bietet nicht nur spannende Unterhaltung, sondern auch faszinierende Einblicke in die Natur und Geschichte von Mauritius. Ob der Schatz tatsächlich gefunden wird, bleibt bis zum Ende offen und könnte ein ganzes Kapitel der Seefahrtsgeschichte neu schreiben.
- La Buse kaperte 1720 ein portugiesisches Kriegsschiff mit einem Schatz von Milliardenwert.
- Die verschlüsselte Botschaft von La Buse beschäftigt seit 1923 Kryptografen weltweit.
- Die Schatzsuche findet auf Mauritius statt, unterstützt von Experten aus Archäologie und Geschichte.
Infobox: Die "Terra X"-Folge "Der Schatz des Piraten" läuft am 6. Juli um 19.30 Uhr im ZDF. Im Zentrum steht die Suche nach einem Piratenschatz von Milliardenwert, dessen Spur ein verschlüsselter Code weist. (Quelle: prisma.de)
Reichtum über Jahrhunderte: Wie Vermögen vererbt wird
Reich erben ist laut aktuellen Studien der einfachste Weg, um zu Vermögen zu gelangen. Besonders eindrucksvoll zeigt sich dies in Italien: Die beiden Forscher Guglielmo Barone und Sauro Mocetti untersuchten im Auftrag der Banca D‘Italia die Steuerarchive von Florenz seit 1427. Ihr Ergebnis: Die reichsten fünf Familien aus dem Jahr 1427 gehören auch 2016 noch zu den reichsten fünf Familien der Stadt. Auch das obere Drittel der Wohlhabenden blieb über die Jahrhunderte weitgehend unverändert. Ebenso verharrten einkommensschwache Familien meist in ihrer sozialen Position. Weder die industrielle Revolution noch der Ausbau des Sozialstaates konnten daran viel ändern.
Die Forscher betonen, dass Florenz kein Einzelfall sei. Ähnliche Ergebnisse zeigen sich in Schweden, wo Nachnamen seit dem 16. Jahrhundert mit dem sozialen Status verbunden sind. Bis heute sind gehobene Namen wie Lindkvist oder Almkvist in den gesellschaftlichen Eliten überrepräsentiert, während Namen wie Andersson oder Johansson weiterhin mit niedrigerem Status assoziiert werden. Auch in England belegen Studien, dass seit über 800 Jahren die gleichen Familien die Elite-Universitäten Oxford und Cambridge dominieren.
„Die Spitzenverdiener von heute (Stand 2016) standen bereit vor sechs Jahrhunderten an der Spitze der sozioökonomischen Leiter.“ (Barone & Mocetti)
Selbst gravierende historische Umbrüche wie die beiden Weltkriege oder das Ende der Monarchie hatten laut dem Soziologen Hervé Joly nur geringe Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaftselite. Die personellen und familiären Kontinuitäten blieben bestehen, sowohl bei Eigentümern als auch bei Vorstandsmitgliedern der größten Industriekonzerne.
Eine Studie der Schweizer Großbank UBS zeigt, dass die Zahl der Milliardäre, die ihr Vermögen durch Erbschaft erhalten, weltweit zunimmt. Zwischen April 2022 und April 2023 wurden 137 neue Milliardäre gezählt, davon 53 durch Erbschaft. Das Gesamtvermögen dieser Erbmilliardäre beträgt rund 151 Milliarden US-Dollar, während die 84 Selfmade-Milliardäre zusammen etwa 141 Milliarden US-Dollar besitzen. In den nächsten 20 Jahren werden mehr als 1.000 Milliardäre schätzungsweise 5,2 Billionen Dollar an ihre Kinder vererben.
| Jahr | Neue Milliardäre | Davon durch Erbschaft | Vermögen Erbmilliardäre (Mrd. USD) | Vermögen Selfmade-Milliardäre (Mrd. USD) |
|---|---|---|---|---|
| 2022-2023 | 137 | 53 | 151 | 141 |
In Österreich wird sich das jährliche Erbvolumen laut einer Studie der Arbeiterkammer Wien und dem Joint Research Centre der EU-Kommission von 21,5 auf 40,8 Milliarden Euro fast verdoppeln. Wer in Österreich über 30 Millionen Dollar besitzt, hat dieses Vermögen mit wesentlich größerer Wahrscheinlichkeit geerbt als erarbeitet: Nur hinter 18 Prozent der größten Vermögen steht die eigene Leistung, 50 Prozent der Reichsten wurden einfach reich geboren.
- Die reichsten Familien in Florenz sind seit 600 Jahren an der Spitze.
- In Schweden und England zeigen Nachnamen und Studien eine ähnliche Beständigkeit der Eliten.
- Das Erbvolumen in Österreich steigt von 21,5 auf 40,8 Milliarden Euro.
- Weltweit werden in den nächsten 20 Jahren 5,2 Billionen Dollar vererbt.
Infobox: Reichtum wird über Generationen hinweg vererbt und bleibt über Jahrhunderte in den gleichen Familien. Das Erbvolumen und die Zahl der Erbmilliardäre nehmen weltweit zu. (Quelle: Kontrast.at)
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