Reichtum und soziale Gerechtigkeit: Forderungen nach Vermögensgrenzen und Umverteilung

    03.04.2025 156 mal gelesen 6 Kommentare

    Pressespiegel: Aktuelle Diskussionen über Reichtum und soziale Gerechtigkeit

    Höchstgrenze für extremen Reichtum: Ein Vorschlag von Olivier De Schutter

    Olivier De Schutter, UN-Sonderberichterstatter für extreme Armut und Menschenrechte, fordert eine Höchstgrenze für extremen Reichtum. In den letzten fünf Jahren ist das Nettovermögen der fünf reichsten Männer der Welt von 340 Milliarden US-Dollar auf 1,1 Billionen US-Dollar gestiegen. Gleichzeitig ist das Vermögen von fast fünf Milliarden Menschen gesunken. Laut De Schutter blockieren Ultrareiche progressive politische Maßnahmen und verstärken soziale Ungleichheiten.

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    Eine Vermögensgrenze könnte als Grundlage für eine progressive Besteuerung dienen, die die Steuerlast von Arbeitnehmern und Haushalten auf die reichsten Vermögensbesitzer verlagert. Eine Steuer von drei Prozent auf das Vermögen von Milliardären könnte jährlich bis zu 690 Milliarden US-Dollar einbringen, was mehr als das Doppelte der benötigten Mittel für grundlegende Gesundheitsversorgung in den 26 ärmsten Ländern der Welt wäre.

    „Wir sollten unsere Energie auf die Umverteilung von Reichtum konzentrieren, nicht darauf, ihn zu erzeugen.“ – Olivier De Schutter

    Zusammenfassung: De Schutter plädiert für eine Vermögensgrenze, um soziale Ungleichheiten zu bekämpfen und die Steuerlast gerechter zu verteilen. Quelle: dandc.eu

    „Toxisch Reich“: Sebastian Klein über die Gefahren des extremen Reichtums

    Der ehemalige Multimillionär und Blinkist-Mitgründer Sebastian Klein hat 90 Prozent seines Vermögens abgegeben und warnt vor den gesellschaftlichen Gefahren des extremen Reichtums. In seinem Buch „Toxisch Reich“ kritisiert er, dass große Vermögen in den Händen weniger die Demokratie gefährden, den Klimawandel befeuern und die Gesellschaft spalten. Er fordert eine gerechtere Besteuerung von Vermögen und eine stärkere Umverteilung.

    Klein hinterfragt, warum Arbeit hoch besteuert wird, während Vermögen oft steuerfrei bleibt. Er betont, dass die Politik die Rolle der Superreichen in der Gesellschaft lange ignoriert hat. Sein Buch ist ein leidenschaftlicher Appell für mehr soziale Gerechtigkeit.

    Zusammenfassung: Sebastian Klein fordert eine gerechtere Verteilung von Reichtum und kritisiert die ungleiche Besteuerung von Arbeit und Vermögen. Quelle: Radio Charivari Würzburg

    Der jüngste Milliardär der Welt: Johannes von Baumbach

    Johannes von Baumbach, 19 Jahre alt, ist laut „Forbes“ der jüngste Milliardär der Welt. Mit einem Vermögen von 5,4 Milliarden US-Dollar ist er Erbe des Pharmakonzerns Boehringer Ingelheim. Auch seine drei Geschwister besitzen jeweils 5,4 Milliarden US-Dollar. Das Vermögen der Familie basiert auf Aktienbesitz, und das Unternehmen wird von ihrem Onkel Hubertus von Baumbach geführt.

    Das „Forbes“-Ranking zeigt, dass die meisten Jung-Milliardäre in Europa leben, 15 davon allein in Deutschland. Nur zwei der 21 Jung-Milliardäre weltweit haben ihren Reichtum selbst aufgebaut. Johannes von Baumbach ist ein Beispiel für die ungleiche Verteilung von Wohlstand.

    Zusammenfassung: Johannes von Baumbach ist der jüngste Milliardär der Welt, sein Vermögen basiert auf Erbschaft und Aktienbesitz. Quelle: STERN.de

    Vermögensverteilung in Deutschland: Forderung nach „Krisensoli“

    Der Armutsforscher Christoph Butterwegge betont, dass die reichsten zehn Prozent in Deutschland über 67 Prozent des Nettogesamtvermögens verfügen. In einem Vortrag in Saarbrücken forderte er eine Vermögensabgabe und einen „Krisensoli“, um Armut zu bekämpfen. Butterwegge argumentiert, dass Reichtum angetastet werden muss, um soziale Ungleichheiten zu reduzieren.

    Er kritisiert die ungleiche Verteilung des Vermögens und fordert eine stärkere Besteuerung der Wohlhabenden. Butterwegge sieht darin einen notwendigen Schritt, um den sozialen Klimawandel in Deutschland zu bewältigen.

    Zusammenfassung: Christoph Butterwegge fordert eine Vermögensabgabe und einen „Krisensoli“, um die ungleiche Vermögensverteilung in Deutschland zu bekämpfen. Quelle: Saarbrücker Zeitung

    Quellen:

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    Ich find das Gedankenspiel von Sebastian Klein echt spannend, aber sein Ansatz, einfach 90 Prozent des Vermögens abzugeben, funktioniert doch für die wenigsten, oder? Klar, das ist ein starkes Zeichen, aber wie bringt man reiche Leute dazu, das flächendeckend zu machen? Ohne gesetzliche Regeln wird da, glaub ich, nicht viel passieren, weil kaum jemand freiwillig so weit geht.
    Also ich muss mal sagen, ich find die Diskussion hier spannend, aber irgendwie hab ich das Gefühl, dass immer nur so Extremszenarien diskutiert werden – entweder die komplette Reichensteuer oder alle machen freiwillig nen „Klein“ und geben 90% ab. Ich frag mich, warum von den Kommentatoren hier keiner mal die Rolle der Mittelschicht beleuchtet. Klar, die Superreichen sind ein Problem, aber auch die Mittelschicht hat in einigen Ländern massiv Vermögen aufgebaut – Stichwort Immobilien oder Aktienbesitz. Gerade in Deutschland zum Beispiel wird oft darüber gesprochen, wie ungerecht das Steuersystem ist, aber selbst hier gibt es ja Leute, die nicht „reich“ im klassischen Sinne sind, aber dennoch von Steuerregelungen wie Kapitalertragssteuer profitieren. Gehören die nicht eigentlich auch in die Diskussion rein?

    Und nebenbei, wie sieht's mit der globalen Perspektive aus? Wir reden hier viel über Reiche bei uns in Europa oder den USA, aber die ärmsten Länder der Welt stehen ja ganz anders da. So ein Vorschlag wie von De Schutter wär vielleicht ne Option, aber wie würde sowas international funktionieren? Da gibt's doch riesige Unterschiede in den Steuersystemen. Und dann sowas wie Steueroasen – was bringt ne Vermögensgrenze, wenn eh jeder sein Geld auf den Bahamas parken kann? Habt ihr da Ideen? Vielleicht mehr internationale Zusammenarbeit? Finde, das sollte mehr diskutiert werden.
    Ich frage mich, ob die Einführung eines „Krisensoli“, wie Christoph Butterwegge vorschlägt, wirklich durchsetzbar wäre, wenn man bedenkt, wie stark Lobbygruppen solche Ideen bislang blockiert haben.
    Also ich muss sagen, das Thema ist echt ’ne heftige Nuss. Der Kommentar von "SonnenLyriker83" hat mich an einen Punkt erinnert, über den hier noch gar nicht so richtig gesprochen wurde – nämlich, wie man den Übergang von freiwilliger zur verpflichtenden Reichtumsumverteilung gestalten könnte. Klar, Klein gibt freiwillig 90 % seines Vermögens ab, was schon ne Wahnsinns-Aktion ist, Respekt! Aber wie viele machen sowas wirklich freiwillig nach? Genau das ist ja die Krux. Und wenn Leute meinen, dass gesetzliche Regelungen – wie De Schutters Ideen zur Vermögensgrenze – der einzige Weg sind, dann frag ich mich: Wie verhindert man, dass die Superreichen ihre Kohle einfach ins Ausland verlagern? Ich meine, wenn jemand wie von Baumbach, mit Milliarden aus Aktienbesitz, plötzlich Auswege sucht, dann können die sich doch praktisch bergeweise Steuerberater und Anwälte leisten, die all diese Gesetze umgehen, oder nicht?

    Ich bin zwar voll für die Idee, Reichtum gerechter zu verteilen, aber hab halt so meine Zweifel, wie realistisch das am Ende ist. Bräuchte es da nicht so ne Art globales System statt einzelner nationaler Regelungen? Sonst fahren wir doch voll an die Wand, weil die reichen Leute einfach dahin ziehen, wo ihnen keiner ans Geld will.

    Ach und mal ein anderer Punkt: die Sache mit „Toxisch Reich“ und der demokratischen Gefährdung finde ich mega wichtig. Es geht ja nicht nur um Zahlen und Steuern, sondern auch drum, welchen Einfluss diese Ultrareichen haben – Lobbyismus, Spenden für Politiker, Medienkontrolle usw. Das wird oft so als gegeben hingenommen, dabei ist das ja ’ne völlige Verzerrung von Machtverhältnissen. Weiß echt nicht, ob wir so ne Vermögensgrenze überhaupt jemals durchdrücken könnten, solange diese Kräfte so stark sind. Also ja, ich find die Diskussion wichtig, aber bin auch skeptisch, ob’s am Ende mehr als nette Theorie bleibt.
    Also ich mein, ja klar, ne Vermögensgrenze is so ne Idee, aber wie will man das bei Leuten wie diesem Johannes regulieren, wenn das ganze Geld aus Aktien kommt? Ist doch nicht so, als würd der das einfach in nem gigantischen Sparschwein ham, lol. Und son Krisensoli klingt imma nur nach ner Strafe für die, die halt Glück gehabt ham oder so, statt wirklich das Problem zu lösen.
    Spannende Ansätze, die hier diskutiert werden, aber ich finde, bei manchen Vorschlägen fehlt ein bisschen die technische Umsetzbarkeit. Zum Beispiel die Idee von einer Reichtumsobergrenze – wie soll das denn konkret kontrolliert werden? Es klingt im ersten Moment logisch, dass man ab einer gewissen Grenze durchgreift, aber dann würde ja ein ganzer Apparat aufgebaut werden müssen, der ständig Vermögen überwacht. Wer entscheidet überhaupt, was genau zu "Vermögen" gehört? Würden dann Immobilien oder Kunstsammlungen auch angerechnet? Und was, wenn die Leute ihr Geld in Offshore-Konten stecken? Das klingt alles nach einem riesigen Verwaltungschaos.

    Außerdem wurde hier noch gar nicht auf die psychologische Seite eingegangen. Reiche Menschen, die von klein auf viel Geld hatten, können vermutlich nur schwer nachvollziehen, wie es ist, mit weniger auszukommen. Wenn sie nie die Erfahrung gemacht haben, wie es ist, jeden Cent zweimal umzudrehen, dann fehlt doch oft das Bewusstsein dafür, was Armut für viele überhaupt bedeutet. Ich meine, wie will man jemanden zum Teilen bewegen, der den Wert von Geld gar nicht wirklich spüren kann, weil er alles hat, was er braucht und mehr?

    Und gerade das Beispiel mit Johannes von Baumbach zeigt doch, wie verfestigt diese Ungleichheiten sind. Das Vermögen wird von Generation zu Generation weitergegeben, ohne dass da groß in den Kreislauf eingegriffen wird. Klar, man kann sagen, es ist das gute Recht der Familie, ihr Geld zu behalten, aber wenn dieser Reichtum allen anderen Probleme macht, sollte man doch ansetzen, oder?

    Vielleicht ist es besser, mehr darüber zu sprechen, wie man von Anfang an Bildung und Chancengleichheit fördern kann. Denn wenn Menschen gar nicht erst so dramatisch auseinanderdriften, braucht man im Nachhinein nicht mehr so viel umverteilen. Wobei das natürlich leichter gesagt als getan ist, wenn die Vermögensunterschiede schon so groß sind. Ich denke, es bräuchte da so eine Art Mix aus klaren Regeln, aber auch einer stärkeren Bildung über soziale Verantwortung – am besten schon in jungen Jahren. Wenn jemand von Anfang an lernt, wie das System funktioniert und wo die Probleme liegen, wird später vielleicht gar nicht die Notwendigkeit bestehen, ihn oder sie zu "zwingen", etwas abzugeben.

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    Geschmacksprofil Torfrauch, Meeresbrise, Zitrusnoten Reife Früchte, dunkle Schokolade, Gewürze, Vanille Tiefen Torfrauchnoten, dunkle Schokolade, Fruchtige Nuancen Honig, getrockneten Früchten, Gewürzen Reife Früchte, Honig, weiße Schokolade, dezente Holznoten
    Fassart Bourbonfässer, Ex-sherry Fass Ex-Bourbon, Ex-Sherryfass (Eiche) Ex-Sherry, Ex-Bourbon Ex-Sherry, Ex-Bourbon Ex-US-Whiskey-, Sherry- und Mizunara-Fässer
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