Soziale Ungleichheit, Klimaprotest und internationale Krisen: Forderungen und Entwicklungen im Überblick
Autor: Elite-Echo Redaktion
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Kategorie: News
Zusammenfassung: Die soziale Ungleichheit in Deutschland ist laut Experten auf einem Rekordhoch; gefordert werden ein Grunderbe von 190.000 Euro und höhere Steuern für Reiche. In Norwegen protestiert ein Klimaaktivist mit Hungerstreik gegen die Ölindustrie, während international Konflikte wie im Gazastreifen andauern und neue politische Maßnahmen beschlossen wurden.
Soziale Ungleichheit in Deutschland: Forderung nach Grunderbe und höheren Steuern für Reiche
Laut der Ungleichheitsforscherin Martyna Linartas, die im Krisenpodcast „Auch das noch“ von DIE ZEIT zu Gast war, ist die soziale Ungleichheit in Deutschland auf einem historischen Höchststand. Das reichste Prozent der Bevölkerung besitzt ein Drittel des gesamten Vermögens, während die ärmere Hälfte sich lediglich ein Hundertstel teilen muss. Linartas betont, dass die meisten Reichen heute nicht durch eigene Arbeit, sondern durch Erbschaften zu ihrem Wohlstand gekommen sind – sie spricht von „Glück in der Spermalotterie“.
Um diese Ungleichheit zu bekämpfen, fordert Linartas eine Erhöhung der Steuern für Reiche und die Einführung eines „Grunderbes“ von 190.000 Euro pro Person für alle jungen Menschen. Im Podcast werden zudem weitere aktuelle Krisen wie die Klimakrise, das Artensterben, die Energiekrise und Kriege thematisiert. Experten erläutern, wie diese Herausforderungen miteinander verknüpft sind und welche Lösungsansätze es gibt.
| Vermögensverteilung in Deutschland | Anteil am Gesamtvermögen |
|---|---|
| Reichstes 1 % | 1/3 |
| Ärmere Hälfte | 1/100 |
- Forderung nach Grunderbe: 190.000 Euro pro Person
- Höhere Steuern für Reiche als Lösungsansatz
„Niemand verdient mehr als 10 Millionen Euro – nicht mal ein Heiliger“, so die Philosophin und Ökonomin Ingrid Robeyns im Interview mit DIE ZEIT.
Infobox: Die soziale Ungleichheit in Deutschland ist laut Martyna Linartas so hoch wie seit 100 Jahren nicht mehr. Ein Grunderbe von 190.000 Euro und höhere Steuern für Reiche werden als zentrale Maßnahmen zur Bekämpfung der Ungleichheit diskutiert. (Quelle: DIE ZEIT)
Hungerstreik in Norwegen: Protest gegen die Ölindustrie und ihre globalen Folgen
In Norwegen sorgt der 29-jährige Klimaaktivist Vebjørn Bjelland Berg mit einem Hungerstreik für Aufmerksamkeit. Wie SZ.de berichtet, protestiert Berg gegen die norwegische Öl- und Gasindustrie, indem er öffentlich fastet und ein Schild mit der Aufschrift „Jeg faster for utfasing av olje og gass“ („Ich faste für den Ausstieg aus Öl und Gas“) aufstellt. Sein Protest richtet sich gegen die fortgesetzte Förderung fossiler Energieträger, die nach seiner Ansicht maßgeblich zur Klimakrise beiträgt.
Berg betont, dass Norwegens Wohlstand auf Kosten der Ärmsten weltweit entstehe. Die norwegische Regierung steht wegen ihrer anhaltenden Investitionen in die Ölindustrie in der Kritik, da diese Politik im Widerspruch zu den globalen Klimazielen steht. Der Hungerstreik von Berg ist Teil einer wachsenden Bewegung, die einen schnellen Ausstieg aus fossilen Energien fordert.
- Hungerstreik als Protestform gegen fossile Energien
- Kritik an Norwegens Rolle als Öl- und Gasexporteur
- Forderung nach politischem Kurswechsel zugunsten des Klimaschutzes
Infobox: Vebjørn Bjelland Berg protestiert in Stavanger mit einem Hungerstreik gegen die norwegische Ölindustrie und fordert einen Ausstieg aus fossilen Energien. Er kritisiert, dass Norwegens Reichtum auf Kosten der globalen Armen erwirtschaftet wird. (Quelle: SZ.de)
Internationale Nachrichten: Entwicklungen in der Ukraine, Nahost und Asien
Wie 国际在线 berichtet, hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Dienstag ein Gespräch mit dem US-Präsidenten Donald Trump geführt, in dem es um den Ukraine-Krieg und westliche Militärhilfe ging. Die EU hat beschlossen, die für den 7. August geplanten Vergeltungszollmaßnahmen gegen die USA auszusetzen.
Im Gazastreifen sind nach Angaben der palästinensischen Zivilschutzbehörden am Dienstag mindestens 83 Palästinenser bei israelischen Militäreinsätzen getötet worden. Zudem hat Südkorea angekündigt, ab dem 29. September eine provisorische Visafreiheitspolitik für chinesische Reisegruppen einzuführen. Die USA erwägen laut „Financial Times“ neue Sanktionen gegen die russische Schattenflotte.
| Ereignis | Zahl/Datum |
|---|---|
| Getötete Palästinenser in Gaza | 83 (am Dienstag) |
| EU-Vergeltungszölle gegen USA | Aussetzung am 7. August |
| Visafreiheit für chinesische Reisegruppen in Südkorea | ab 29. September |
- Gespräch zwischen Selenskyj und Trump über Ukraine-Krieg
- Mindestens 83 Tote bei israelischen Militäreinsätzen in Gaza
- EU setzt geplante Vergeltungszölle gegen die USA aus
- Südkorea erleichtert Einreise für chinesische Reisegruppen
- USA erwägen neue Sanktionen gegen russische Schifffahrt
Infobox: Die internationale Lage bleibt angespannt: In Gaza wurden 83 Menschen bei Militäreinsätzen getötet, die EU setzt Vergeltungszölle gegen die USA aus, und Südkorea führt ab Ende September eine Visafreiheit für chinesische Reisegruppen ein. (Quelle: 国际在线)
Quellen: