Einkommensgrenzen: Wer in Deutschland zur Mittelschicht oder als reich gilt

    27.03.2025 225 mal gelesen 8 Kommentare

    Einstufung in Mittelschicht und Reichtum: Eine Analyse des IW Köln

    Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW Köln) hat in einer aktuellen Analyse die Einkommensgrenzen für die Mittelschicht und den Reichtum in Deutschland untersucht. Laut der Studie gehört eine alleinlebende Person zur Mittelschicht, wenn sie ein monatliches Nettoeinkommen zwischen 1850 und 3470 Euro erzielt. Für eine vierköpfige Familie liegt die Grenze bei 3880 Euro monatlich. Grundlage dieser Berechnungen ist das sogenannte Median-Einkommen, das 2023 bei 26.274 Euro jährlich lag.

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    Als reich gilt laut IW Köln, wer mehr als 250 Prozent des Median-Einkommens verdient. Für Singles bedeutet dies ein monatliches Nettoeinkommen von mindestens 5780 Euro. Für einen Vier-Personen-Haushalt liegt die Grenze bei rund 14.500 Euro. Interessanterweise schätzen viele Menschen ihren Reichtum falsch ein: Während die Armutsgrenze oft korrekt bei etwa 1000 Euro netto verortet wird, wird die Reichtumsschwelle häufig unterschätzt.

    „Die ausgeprägte Tendenz zur Mitte hat wahrscheinlich damit zu tun, dass sich die Befragten vor allen Dingen mit ihren eigenen sozialen Netzwerken vergleichen“, erklärt Marius Busemeyer, Professor für Politikwissenschaft an der Universität Konstanz.

    Zusammenfassung: Die Mittelschicht in Deutschland umfasst Einkommen zwischen 1850 und 3470 Euro netto für Singles. Ab 5780 Euro netto gilt man als reich. Viele Menschen unterschätzen jedoch ihren relativen Reichtum.

    35 Milliardärinnen in Deutschland: Bildung und Herkunft

    In Deutschland gibt es laut einer Analyse von studying-in-germany.org insgesamt 35 Milliardärinnen. Von diesen haben 45,7 Prozent einen Hochschulabschluss, wobei zehn von ihnen in Deutschland studierten. Besonders auffällig: Fünf dieser Milliardärinnen besuchten eine Hochschule in Bayern, darunter zwei an der Universität Passau. Die beliebtesten Studiengänge unter den Milliardärinnen waren geistes- und kulturwissenschaftliche Fächer.

    Die Studie zeigt zudem, dass nur 3,12 Prozent aller deutschen Selfmade-Milliardäre weiblich sind. Ein Großteil der Milliardärinnen, nämlich 38,03 Prozent, verdankt ihren Reichtum geerbtem Vermögen. Laut dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung erben Frauen ihr Vermögen oft später im Leben, was ihre Möglichkeiten zur unternehmerischen Nutzung einschränkt.

    „Im Gegensatz zu den USA zeigt die Analyse, dass finanzielle Erschwinglichkeit von Hochschulen in Deutschland nicht mit geringerer Qualität gleichzusetzen ist“, so studying-in-germany.org.

    Zusammenfassung: Von den 35 Milliardärinnen in Deutschland haben zehn in Deutschland studiert, fünf davon in Bayern. Geerbter Reichtum spielt eine große Rolle, während Selfmade-Milliardärinnen eine Minderheit darstellen.

    Vermögenszuwachs in der Teuerungskrise

    Eine Analyse des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB) zeigt, dass die reichsten fünf Prozent der Haushalte in den letzten drei Jahren ihr Vermögen um durchschnittlich 775.000 Euro steigern konnten. Dieser Zuwachs liegt jedoch unter der Inflationsrate, was die reale Kaufkraft der Vermögen schmälert. Der ÖGB betont, dass die Last der Sparpakete nicht allein auf Beschäftigte und Pensionisten abgewälzt werden dürfe.

    Gleichzeitig bleibt die Einführung einer Vermögens- oder Erbschaftssteuer in Österreich weiterhin ausgeschlossen, wie der Finanzminister der SPÖ erklärte. Dies sei innerhalb der Regierung nicht konsensfähig.

    Zusammenfassung: Die reichsten Haushalte in Österreich konnten ihr Vermögen um 775.000 Euro steigern, jedoch unterhalb der Inflationsrate. Eine Vermögenssteuer bleibt politisch umstritten.

    Quellen:

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    Ich finde die Anmerkung von Busemeyer echt interessant, dass man sich oft nur mit dem eigenen Umfeld vergleicht. Das erklärt vielleicht auch, wieso manche Leute meinen, sie wären "nur normal", obwohl sie objektiv gesehen ziemlich gut verdienen. Frage mich, ob das nicht auch daran liegt, dass Einkommen und Vermögen in Deutschland oft so ein Tabuthema sind – da fehlt manchmal einfach der Vergleich oder die Transparenz, oder?
    Ich wusste gar nich das es so viele Milliardärinen gibt aber wie kann Bayern da vorne sein wenn die Uni dort nur 2 Studenten von denen hatte, da müsste doch mehr rauskommen oder nich?
    Also die Sache mit den Milliardärinnen, ich schätze, das zeigt doch, wieviel da immernoch an Erbe hängt und wie wenig „Self Made“ wirklich möglich is, oder? Ich find interessant, dass so viele davon in Bayern studiert haben, obwohl sie oft eh schon Geld hatten. Bedeutet das dann, dass die Uni dort irgendwie besser is, oder is das eher Zufall?
    Irgendwie lustig, dass geisteswissenschaftliche Studiengänge bei Milliardärinnen beliebt sind, dachte immer, man wird damit arm.
    Ich fand besonders spannend, dass die Armutsgrenze scheinbar oft besser eingeschätzt wird als die Reichtumsschwelle – zeigt irgendwie, wie unterschiedlich das Thema wahrgenommen wird, oder?
    Also diese ganze Sache mit MillionärINEN find ich ja mega spannend. Aber mal ehrlich, dass so viele von dennen einfach nur ihr Geld geerbt haben, ist ja mal echt bisschen lame, oder? Ich mein, klar, Leben is halt nicht fair, aber dass so wenige Frauen selbst von Null auf schaffen, is schon irgendwie traurig. Vielleicht liegt das ja dran, dass Frauen einfach später erben und dann keine Lust mehr haben, krasse Firmen zu gründen? Oder weil die einfach zu häufig kulturelle Fächer studiern, wo man ja jetzt auch kein Startup draus basteln kann XD.

    Und HALLO, was ist das bitte mit Bayern? Warum studieren ausgerechnet da so viele Milliardärinnen? Liegt das an den Brezen? Oder am Bier? Haha, kleiner Spaß, aber ernsthaft, muss an den Unis da was besonders sein, oder?? Vielleicht wird da an den Hochschulen sowas wie “wie erbe ich richtig” unterrichtet (Spaß wieder ;)).

    Aber jetzt mal was anderes, versteh ich das richtig, dass man mit 1850 Euro in DE schon Mittelschicht is? Das is ja wohl ein Witz, oder? Weil mit den Preisen aktuell - ich zahle schon fast n ganzen Campingstuhl meines Einkommens für Miete in Berlin. Also realistisch ist das doch nich, oder?
    Also irgendiwe wirken diese Zahlen für die Mittelschicht immer so komisch, oder? Ich mein, wenn ich da lese, 1850 euro netto sind, gehört man zur Mittelschicht... wie soll das denn gehen? Gibt doch keine Wohnung mehr unte 1000 Euro kalt in ne Stadt, und dann hab ich ja noch nicht maht Strom und so Zeug drinn :( Oder iss das wurde wohl iwie rechnerisch gemacht, so als Durchschnitt gewichtet oder wie.

    Was ich aber am spannendsten find is das mit den Milliardärinnen... Passau?? Wie kommts, dass grad da fünf von denen studier habn? Is da was im Wasser xD Aber ernsthaft, nich dass das auf ein Bonus-System hindeutet oder so?? vielleicht z.b. bessere Netzwerke oder einflussreiche Kontakte, weiß mans??? Würd mich mal interessiern wie das weiter analysiert wurde.

    Oh und das mit den Österreichern, also dass die reichsten Haushalte ihr Vermögen steiern aber noch sagn das is "wenig" wegen inflation halt, na da hab ich auch nur so gedacht "nehm ich". Solange ich mein Dispo ausgleichen kann is alles gut. xD
    Also diese Zahl mit dem Median find ich so verwirrend, weil ja nicht alle das gleiche Median-Einkommen haben können, oder? Irgendwie dachte ich immer, dass ein Durchschnitt viel klarer ist, dabei sagt ja wohl der Median mehr über die Realität aus. Aber mal ehrlich, wer rechnet sowas schon im Alltag aus, wenn man grad so über mieten und Strompreise nachdenkt, find ich.

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