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Gehalt und Wertschätzung im Friseurberuf: Erfahrungen aus Hamburg
Thomas Higman, Friseur bei The Hype in Hamburg, berichtet in der Mini-Serie "Stimmt so!" von Zeit Online über seine Erfahrungen mit Trinkgeld. Nach 20 Jahren im Beruf ist er überzeugt, dass Kunden mit wenig Besitz oft großzügiger sind als wohlhabende Kunden. Besonders auffällig war für ihn die Zeit in einem noblen Friseursalon am Neuen Wall, wo die Kundschaft zwar sehr wohlhabend war, aber kaum Trinkgeld gab.
Higman hebt hervor, dass Trinkgeld für ihn ein Zeichen von Wertschätzung und Anerkennung ist. Ein Stammkunde zahlt ihm regelmäßig das Doppelte des Preises. Dennoch betont er, dass Trinkgeld kein Ersatz für niedrige Gehälter sein sollte. Ein großer Teil seines Lebens wird durch Trinkgelder finanziert, was die Bedeutung dieser zusätzlichen Einnahmequelle für viele Beschäftigte in Dienstleistungsberufen unterstreicht.
- Kunden mit wenig Besitz geben laut Higman häufiger Trinkgeld.
- Wohlhabende Kunden zeigen sich oft weniger großzügig.
- Trinkgeld ist für viele Beschäftigte existenziell wichtig.
"Die erzählen von ihrem Reichtum, abgeben wollen sie davon nichts." (Thomas Higman, Zeit Online)
Infobox: Trinkgeld bleibt für viele Friseure eine wichtige Anerkennung, ersetzt aber nicht das Grundgehalt. Die Großzügigkeit der Kunden hängt laut Higman weniger vom Vermögen als von der eigenen Lebenserfahrung ab. (Quelle: Zeit Online)
Reichtum und Einfluss im 19. Jahrhundert: Der Fall Friedrich Diehm
Im Lauterbacher Anzeiger wird das Leben von Johann Friedrich Diehm beleuchtet, der 1773 in Lauterbach geboren wurde. Als Spross der reichsten Familie der Stadt, die ihr Vermögen mit überseeischem Handel und Bankgeschäften erworben hatte, war ihm der Weg in die lokale Politik geebnet. Sein Vater und Großvater waren bereits Bürgermeister der damals rund 2.500 Einwohner zählenden Stadt.
Während seiner Amtszeit von 1825 bis 1831 setzte Diehm auf die Verbesserung der Infrastruktur, etwa durch die Erneuerung der Chausseen nach Herbstein und Alsfeld. Sein Reichtum ermöglichte es ihm, in schlechten Erntejahren arme Bauern zu beschäftigen und große Gartenanlagen anzulegen. Trotz seines Engagements für die Integration Lauterbachs ins Großherzogtum Hessen und für die Kleinbürger, polarisierte er durch seinen Lebensstil und seine politischen Ansichten. Nach seinem Rückzug aus dem Amt blieb er als Mitglied der Casino-Gesellschaft Teil der städtischen Elite und starb 1854 im Alter von 81 Jahren.
- Diehm nutzte seinen Reichtum zur Beschäftigung armer Bauern.
- Er investierte in Infrastruktur und Gartenanlagen.
- Sein Lebensstil und seine politischen Ansichten sorgten für Kontroversen.
Infobox: Friedrich Diehm prägte Lauterbach durch Investitionen und soziale Maßnahmen, blieb aber eine umstrittene Figur. Sein Reichtum war sowohl Motor für Fortschritt als auch Anlass für gesellschaftliche Spannungen. (Quelle: Lauterbacher Anzeiger)
Das Vermögen des Papstes: Franziskus und sein bescheidener Nachlass
Laut STERN.de wünschte sich Papst Franziskus in seinem Testament ein "einfaches Grab ohne besondere Verzierungen" und keine Beisetzung im Petersdom, sondern in der Basilika Santa Maria Maggiore. Von einem materiellen Erbe ist im Testament nicht die Rede, vermutlich weil es keines gibt oder nur sehr wenig. Franziskus, bürgerlich Jorge Mario Bergoglio, hat als Papst keine persönlichen Reichtümer angehäuft. Ein Gehalt ist für das Oberhaupt der katholischen Kirche nicht vorgesehen, sämtliche Ausgaben werden vom Vatikan übernommen.
Einnahmen aus Spenden oder Buchverkäufen leitete Franziskus an karitative Einrichtungen weiter. Ein Beispiel ist der 2017 geschenkte Lamborghini im Wert von fast einer Million Euro, dessen Erlös er spendete. In seiner Zeit als Bischof und Kardinal verdiente Franziskus zwischen 10.000 und 14.000 Euro im Monat. Vatikanexperte Ulrich Nersinger geht davon aus, dass diese Einkünfte sozialen oder karitativen Zwecken zugeflossen sind.
Position | Monatliches Einkommen |
---|---|
Bischof/Kardinal | 10.000–14.000 Euro |
Papst | Kein Gehalt |
- Franziskus lebte bescheiden und spendete Einnahmen.
- Der Vatikan übernimmt alle Ausgaben des Papstes.
- Ein Lamborghini im Wert von fast 1 Million Euro wurde für wohltätige Zwecke verkauft.
Infobox: Papst Franziskus hinterlässt kein materielles Erbe. Sein Lebensstil war von Bescheidenheit geprägt, und alle Einkünfte flossen in soziale Projekte. (Quelle: STERN.de)
Lucy Guo: Die neue jüngste Selfmade-Milliardärin der Welt
Wie Nau berichtet, ist Lucy Guo die neue jüngste Selfmade-Milliardärin der Welt und löst damit Taylor Swift ab. Guo, 30 Jahre alt, erreichte die Milliardengrenze drei Jahre früher als Swift. Ihr Vermögen stammt aus ihrer Beteiligung am KI-Unternehmen Scale AI, das aktuell auf mindestens 25 Milliarden US-Dollar geschätzt wird. Guo hält weiterhin fünf Prozent der Anteile, obwohl sie das Unternehmen bereits 2018 verlassen hat.
Scale AI liefert Software für maschinelles Lernen, die von Regierungen und Tech-Konzernen genutzt wird. Guos Vermögen beläuft sich laut ntv auf rund 1,25 Milliarden US-Dollar (etwa 1 Milliarde Franken). Im Vergleich dazu wurde Taylor Swift erst mit 33 Jahren Milliardärin, während Popstar Rihanna laut TheCircle ein Vermögen von rund 1,4 Milliarden US-Dollar besitzt. Weltweit gibt es laut Forbes nur sechs Frauen unter 40, die Milliardärinnen sind, darunter Whitney Wolfe Herd (Bumble) und Judy Faulkner (Epic Systems).
Name | Alter bei Milliardengrenze | Vermögen (USD) | Branche |
---|---|---|---|
Lucy Guo | 30 | 1,25 Mrd. | Technologie (KI) |
Taylor Swift | 33 | n/a | Musik |
Rihanna | n/a | 1,4 Mrd. | Musik/Unternehmen |
- Lucy Guo hält fünf Prozent an Scale AI.
- Scale AI wird auf mindestens 25 Milliarden US-Dollar geschätzt.
- Weltweit gibt es nur sechs Milliardärinnen unter 40 Jahren.
Infobox: Lucy Guo ist mit 30 Jahren die jüngste Selfmade-Milliardärin der Welt. Ihr Erfolg unterstreicht die wachsende Bedeutung der Tech-Branche für den globalen Reichtum. (Quelle: Nau)
Quellen: