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Chinas Mittelschicht unter Druck: Second-Hand-Luxus boomt
In China verändert sich das Konsumverhalten der Mittelschicht spürbar. Wie N-TV berichtet, hat Mandy Li, Angestellte einer Energiefirma, ihr Einkaufsverhalten nach einer Gehaltskürzung um zehn Prozent und einem Wertverlust der Familienimmobilien um die Hälfte drastisch angepasst. Statt neuer Luxusartikel kauft sie nun gebrauchte Produkte. Die Deflationsgefahr in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt nimmt zu, was die Politik beunruhigt. Im Mai sanken die Verbraucherpreise um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Besonders auffällig sind die Preiskämpfe in Bereichen wie Autos, E-Commerce und Kaffee, wo ein Überangebot auf eine schwache Nachfrage trifft.
Der Second-Hand-Markt für Luxusgüter wächst laut Zhiyan Consulting jährlich um mehr als 20 Prozent. Neue Geschäfte wie Super Zhuanzhuan bieten Preisnachlässe von bis zu 90 Prozent auf den Originalpreis an, während der Branchenstandard bisher bei 30 bis 40 Prozent lag. So kostet eine grüne Christie-Handtasche von Coach gebraucht 219 Yuan (27 Euro), während der Neupreis bei 3260 Yuan (397 Euro) lag. Auch eine ursprünglich 2200 Yuan teure G-Cube-Halskette von Givenchy ist bereits für 187 Yuan erhältlich. Die Zahl der Verkäufer steigt jährlich um etwa 20 Prozent, während die Zahl der Käufer stabil bleibt. Experten wie Lisa Zhang von Daxue Consulting sehen die Ursache in der gesunkenen Kaufkraft der Mittelschicht und der Konjunkturabschwächung. In Großstädten wie Shanghai und Peking gibt es noch ausreichend Käufer, in anderen Regionen Chinas jedoch nicht. Viele neue Second-Hand-Luxusgeschäfte könnten daher bald wieder schließen.
Beispielartikel | Neupreis | Gebrauchtpreis |
---|---|---|
Coach Christie-Handtasche | 3260 Yuan (397 €) | 219 Yuan (27 €) |
Givenchy G-Cube-Halskette | 2200 Yuan | 187 Yuan |
- Verbraucherpreise im Mai: -0,1 % zum Vorjahr
- Wachstum Second-Hand-Luxusmarkt: >20 % jährlich
- Preisnachlässe: bis zu 90 % des Originalpreises
Infobox: Die chinesische Mittelschicht spart, Second-Hand-Luxus boomt mit enormen Rabatten. Die Deflationsgefahr bleibt hoch, viele Unternehmen fürchten um ihre Existenz. (Quelle: N-TV)
Mercedes GLC Elektro: Luxus-SUV mit 650 km Reichweite angekündigt
Mercedes bereitet mit dem neuen GLC Elektro einen großen Schritt im Premium-Elektrosegment vor, wie MBpassion.de berichtet. Das Fahrzeug basiert auf der neuen MB.EA-Plattform, die speziell für Elektrofahrzeuge entwickelt wurde. Die Weltpremiere ist für die IAA Mobility 2025 in München geplant, der Verkaufsstart folgt im Frühjahr 2026. Der GLC Elektro wird mit einem Akku von etwa 94,5 kWh ausgestattet und soll eine WLTP-Reichweite von bis zu 650 Kilometern bieten. Dank einer Ladeleistung von 320 kW auf 800-Volt-Basis zählt er zu den schnellsten Langstrecken-Stromern seiner Klasse.
Der Radstand wächst um 13 Zentimeter, was vor allem den Fondpassagieren mehr Beinfreiheit verschafft. Komfortmerkmale wie Luftfederung, Hinterachslenkung und ein Zweigang-Getriebe an der Hinterachse sind vorgesehen. Das finale Design bleibt bis zur IAA geheim, doch erste Teaser werden bereits im Spätsommer erwartet. Mercedes setzt auf vertraute Formate, kombiniert mit neuer Technik und Effizienz. Der GLC Elektro soll das Bindeglied zwischen klassischem Komfort-SUV und moderner E-Mobilität werden.
Modell | Akkukapazität | Reichweite (WLTP) | Ladeleistung | Radstand | Verkaufsstart |
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Mercedes GLC Elektro | 94,5 kWh | bis zu 650 km | 320 kW (800 V) | +13 cm | Frühjahr 2026 |
- Weltpremiere: IAA Mobility 2025 in München
- Komfort wie in der Oberklasse
- Bindeglied zwischen klassischem SUV und E-Mobilität
Infobox: Mercedes bringt 2026 den GLC Elektro mit 94,5 kWh Akku und bis zu 650 km Reichweite auf den Markt. Komfort und Effizienz stehen im Fokus. (Quelle: MBpassion.de)
Luxusautos in Dubai: Statussymbole und Superlative
Dubai ist bekannt für seine außergewöhnliche Autoszene, wie STERN.de berichtet. Selbst bei 38 Grad Celsius am späten Abend liefern sich Porsche 911 Turbo und Ford Mustang Shelby Rennen im Design-Quartier am Dubai Creek. Luxusfahrzeuge wie Maybach, Rolls-Royce Cullinan, Range Rover und Mercedes G-Klasse sind in den Vereinigten Arabischen Emiraten allgegenwärtig. Die Premiumhersteller verkaufen hier im Verhältnis zur Einwohnerzahl und Größe mehr Edelversionen als anderswo. Besonders beliebt sind Geländewagen und Luxus-SUVs wie Cadillac Escalade, Porsche Cayenne, BMW X7 und Mercedes G-Klasse.
Die einflussreichen Scheichs setzen Trends: Sie kaufen neue Modelle, deren Kennzeichen oft teurer sind als das Auto selbst. Scheich Maktoum Hasher Maktoum Al Maktoum, Teil der Herrscherfamilie, besitzt einen exklusiven Fuhrpark, darunter einen roten Mercedes SL 600 der Baureihe R129, einen distelgrünen 500 SL (R 107) und einen restaurierten Mercedes 280 S von 1972. Elektroautos spielen in Dubai kaum eine Rolle, die Verkaufsanteile liegen im niedrigen einstelligen Bereich. Der Scheich hatte zwar ein Tesla Model S, verkaufte es aber schnell wieder. Mercedes und BMW sind die beliebtesten Marken, wobei der AMG G63 das meistverkaufte Modell von Mercedes ist. Audi verkaufte 2024 lediglich 3.700 Fahrzeuge, vor allem kleinere Modelle.
- Luxusautos sind Statussymbole, Kennzeichen oft teurer als das Auto
- Elektroauto-Anteil im niedrigen einstelligen Prozentbereich
- Mercedes AMG G63 meistverkauftes Modell
- BMW bietet Testprogramme auf Rennstrecken an
- Car-Cafés wie "Café 6.8" und "Cars Café" sind Treffpunkte der Szene
Infobox: In Dubai dominieren Luxus-SUVs und Geländewagen das Straßenbild. Elektroautos sind kaum gefragt, Status und Exklusivität stehen im Vordergrund. (Quelle: STERN.de)
Prinzessin Madeleines Luxus-Appartement sorgt für Diskussionen in Schweden
Während Schweden mit einer Wohnungskrise kämpft, residiert Prinzessin Madeleine in einer 400 Quadratmeter großen Acht-Zimmer-Wohnung im exklusiven Hovstallet auf Stockholms Östermalm. Wie Merkur berichtet, profitiert sie von einem historischen königlichen Sonderrecht, dem sogenannten "Dispositionsrätt" aus dem Jahr 1809. Dieses Recht gewährt König Carl Gustaf die Kontrolle über staatliche Immobilien. Insgesamt stehen etwa 350 Luxusimmobilien im ganzen Land leer, weil der Hof noch keine Entscheidung über deren Vergabe getroffen hat. Die Wartezeit auf eine Wohnung in begehrter Lage kann laut Neuer Zürcher Zeitung zehn bis zwanzig Jahre betragen.
Prinzessin Madeleine lebt mit ihrem Ehemann Chris O’Neill und den drei Kindern mietfrei. Auch andere Mitglieder der königlichen Familie sowie Hofangestellte profitieren von diesem Privileg. Eine 291 Quadratmeter große Wohnung im Hovstallet steht seit Februar 2023 leer, die Monatsmiete würde etwa 2.500 Euro betragen. Normale Bürger haben kaum Chancen auf eine solche Wohnung, da der Hof die Vergabe kontrolliert. Das mietfreie Leben der Royals sorgt angesichts der angespannten Wohnsituation für Unmut in der Bevölkerung.
Wohnung | Größe | Monatsmiete (theoretisch) | Status |
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Prinzessin Madeleines Appartement | 400 m², 8 Zimmer | – | bewohnt, mietfrei |
Wohnung im Hovstallet | 291 m² | 2.500 € | seit Feb. 2023 leer |
- 350 Luxusimmobilien stehen leer
- Wartezeit auf Wohnung: 10–20 Jahre
- Königliches Dispositionsrecht seit 1809
Infobox: Trotz Wohnungskrise bleiben 350 Luxuswohnungen in Schweden leer, während die königliche Familie mietfrei residiert. Die Vergabe liegt beim Hof. (Quelle: Merkur)
Quellen:
- Chinas Mittelschicht wird ärmer: Wenn die Luxus-Handtasche nur 27 Euro kostet
- Luxus unter Strom – der neue GLC soll zeigen, wie E-Mobilität Premium geht
- Zu Besuch bei den Scheichs: So luxuriös ist die Auto-Szene von Dubai
- Prinzessin Madeleines Luxus-Appartement wird zum Stein des Anstoßes
- Luxus-Wohnanlage Schönes Leben in Gladbeck: Das läuft dort anders
- Gibt’s bei Douglas! Dieser neue Luxus-Duft betört unsere Sinne