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    Nachhaltigkeit in der Luftfahrt: Die CO2-Steuer für Privatjets

    21.06.2025 61 mal gelesen 0 Kommentare
    • Die CO2-Steuer für Privatjets soll Anreize schaffen, umweltfreundlichere Flugoptionen zu wählen.
    • Privatjet-Besitzer müssen mit deutlich höheren Kosten für Flüge rechnen, wenn sie auf klimaschädliche Maschinen setzen.
    • Durch die Steuer wird der Druck auf Hersteller und Betreiber erhöht, in nachhaltige Technologien zu investieren.

    Einleitung: Warum die CO2-Steuer für Privatjets im Fokus der Nachhaltigkeitsdebatte steht

    Einleitung: Warum die CO2-Steuer für Privatjets im Fokus der Nachhaltigkeitsdebatte steht

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    Privatjets sind längst zu einem Symbol für Luxus und individuelle Freiheit geworden – doch genau darin liegt das Problem: Während der Druck auf Unternehmen und Privatpersonen wächst, klimafreundlicher zu handeln, bleibt ein exklusiver Kreis von Vielreisenden von vielen Pflichten verschont. Die CO2-Steuer für Privatjets rückt deshalb immer stärker ins Zentrum der Nachhaltigkeitsdebatte. Nicht nur, weil diese Flugzeuge pro Kopf ein Vielfaches mehr Emissionen verursachen als Linienflüge, sondern auch, weil sie häufig für extrem kurze Strecken genutzt werden, bei denen Alternativen wie Bahn oder Auto bereitstehen.

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    Was die Diskussion so brisant macht: Der enorme Anstieg an Privatjet-Flügen in den letzten Jahren – getrieben durch pandemiebedingte Reisebeschränkungen und den Wunsch nach Exklusivität – hat die ohnehin schon schlechte Klimabilanz dieses Segments noch verschärft. Hinzu kommt, dass die öffentliche Wahrnehmung sich gewandelt hat: Immer mehr Menschen empfinden es als ungerecht, wenn Wohlhabende sich aus der Verantwortung für den Klimaschutz herauskaufen können, während die breite Bevölkerung Einschränkungen akzeptieren muss.

    Genau deshalb steht die Forderung nach einer CO2-Steuer für Privatjets inzwischen sinnbildlich für die Debatte um soziale Gerechtigkeit im Klimaschutz. Die Frage, wie mit diesen Ausnahmen umzugehen ist, entscheidet mit darüber, ob Klimapolitik glaubwürdig und wirksam bleibt – oder ob sie an gesellschaftlicher Akzeptanz verliert.

    Gesetzeslage: Der aktuelle Stand zur CO2-Abgabe für Privatjets in Europa

    Gesetzeslage: Der aktuelle Stand zur CO2-Abgabe für Privatjets in Europa

    Aktuell existiert in Europa keine einheitliche Regelung, die Privatjets generell zur Zahlung einer CO2-Abgabe verpflichtet. Die rechtliche Situation ist ein Flickenteppich: Zwar unterliegen kommerzielle Airlines dem EU-Emissionshandelssystem (EU ETS), doch Privatflüge – sofern sie nicht gewerblich durchgeführt werden – sind in der Regel davon ausgenommen. Diese Differenzierung sorgt für eine spürbare Lücke im europäischen Klimaschutzrecht.

    Einige Länder, etwa Frankreich, haben inzwischen nationale Maßnahmen eingeführt oder angekündigt, die zumindest eine pauschale Steuer auf Privatflüge vorsehen. Diese Ansätze sind jedoch weder harmonisiert noch speziell auf den tatsächlichen CO2-Ausstoß der jeweiligen Flüge zugeschnitten. In Deutschland etwa greift die Luftverkehrsteuer, doch sie berücksichtigt weder die reale Emissionsmenge noch unterscheidet sie zwischen Linien- und Privatflügen.

    • EU-Emissionshandel: Privatjets sind meist ausgenommen, es sei denn, sie werden gewerblich betrieben oder überschreiten bestimmte Schwellenwerte bei Flugbewegungen.
    • Nationale Steuern: Einzelne Staaten erheben Abgaben, doch diese sind oft pauschal und erfassen die Klimawirkung nicht präzise.
    • Keine EU-weite CO2-Steuer: Ein einheitliches, europaweites System zur CO2-Bepreisung für Privatjets fehlt bislang komplett.

    Die EU-Kommission diskutiert zwar im Rahmen des „Fit for 55“-Pakets eine Ausweitung des Emissionshandels, doch konkrete Vorgaben für Privatflüge stehen noch aus. Damit bleibt der Handlungsbedarf offensichtlich – und die politische Debatte um eine faire CO2-Abgabe für Privatjets weiterhin hochaktuell.

    Beispielrechnung: Wie hoch wären CO2-Kosten für typische Privatjet-Flüge?

    Beispielrechnung: Wie hoch wären CO2-Kosten für typische Privatjet-Flüge?

    Um die möglichen Kosten einer CO2-Abgabe für Privatjet-Flüge greifbar zu machen, lohnt sich ein Blick auf konkrete Zahlen. Nehmen wir einen gängigen Flugzeugtyp wie die Cessna Citation XLS – ein typischer Vertreter der mittelgroßen Privatjets. Für eine Strecke von München nach Nizza (rund 600 km Luftlinie) verbraucht dieses Flugzeug etwa 700 Liter Kerosin pro Stunde. Die Flugzeit beträgt etwa 1,5 Stunden, also rund 1.050 Liter Kerosin pro Strecke.

    • CO2-Ausstoß: 1 Liter Kerosin verursacht etwa 2,5 kg CO2. Für den genannten Flug fallen also rund 2.625 kg CO2 an.
    • Angenommener CO2-Preis: Der aktuelle Preis im EU-Emissionshandel liegt bei etwa 90 Euro pro Tonne CO21.
    • Berechnung: 2,625 Tonnen x 90 Euro = 236,25 Euro CO2-Kosten für einen einfachen Flug München–Nizza.

    Für einen Hin- und Rückflug wären das also bereits 472,50 Euro – wohlgemerkt nur für die CO2-Abgabe, ohne weitere Steuern oder Gebühren. Wer mit einem größeren Jet unterwegs ist oder längere Strecken fliegt, zahlt entsprechend mehr.

    Im Vergleich: Ein Linienflug auf derselben Strecke verursacht pro Passagier deutlich weniger Emissionen, da die Kapazität viel besser ausgelastet ist. Die Kosten einer CO2-Abgabe würden also Privatjet-Nutzer spürbar stärker treffen – und könnten so tatsächlich ein Umdenken bewirken.

    1 Stand: Frühjahr 2024, Quelle: European Energy Exchange (EEX)

    Privatjets als Klimaproblem: Emissionsbilanz und Vergleich zu anderen Verkehrsmitteln

    Privatjets als Klimaproblem: Emissionsbilanz und Vergleich zu anderen Verkehrsmitteln

    Die Klimabilanz von Privatjets ist, nüchtern betrachtet, alarmierend. Pro Passagierkilometer stoßen sie ein Vielfaches mehr CO2 aus als Linienflugzeuge, Züge oder selbst moderne Autos. Während ein durchschnittlicher Linienflug etwa 90 bis 120 Gramm CO2 pro Passagierkilometer verursacht, liegt dieser Wert bei Privatjets oft zwischen 1.000 und 2.000 Gramm – und das, obwohl die Maschinen technisch auf dem neuesten Stand sind.

    • Zug: Moderne Hochgeschwindigkeitszüge emittieren auf vergleichbaren Strecken teils weniger als 30 Gramm CO2 pro Passagierkilometer – vorausgesetzt, der Strom stammt aus erneuerbaren Quellen.
    • Auto: Selbst ein Mittelklassewagen mit Verbrennungsmotor bleibt meist unter 200 Gramm pro Kilometer, bei mehreren Insassen sinkt der Wert weiter.
    • Linienflugzeug: Durch die hohe Auslastung und größere Kapazität liegt der CO2-Ausstoß pro Kopf deutlich unter dem von Privatjets.

    Ein weiterer Faktor: Privatjets starten und landen häufig auf kurzen Strecken, was den Energiebedarf zusätzlich erhöht. Die Emissionen sind dabei nicht nur auf CO2 beschränkt – auch Stickoxide und Rußpartikel tragen zur Klimawirkung bei. Besonders kritisch: Viele Privatflüge finden auf Strecken statt, die problemlos mit Bahn oder Auto zurückgelegt werden könnten, was das Klimaproblem weiter verschärft.

    Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Wer auf einen Privatjet setzt, entscheidet sich für das mit Abstand klimaschädlichste Verkehrsmittel. Eine konsequente Bepreisung der Emissionen würde diesen Unterschied endlich auch im Portemonnaie spürbar machen.

    Gesellschaftliche Auswirkungen: Wer profitiert von Ausnahmeregelungen?

    Gesellschaftliche Auswirkungen: Wer profitiert von Ausnahmeregelungen?

    Die Sonderstellung von Privatjets im europäischen Abgabensystem sorgt für eine ungleiche Verteilung von Kosten und Verantwortlichkeiten. Im Kern profitieren davon vor allem sehr vermögende Einzelpersonen, Unternehmen mit eigener Flotte sowie exklusive Charterdienste. Diese Gruppen genießen einen privilegierten Zugang zu Mobilität, ohne sich an den gemeinschaftlichen Klimaschutzkosten zu beteiligen.

    • Vermögende Privatpersonen: Sie können spontan und flexibel reisen, während sie sich finanziell kaum mit den Umweltfolgen ihres Handelns auseinandersetzen müssen.
    • Unternehmen mit eigener Flotte: Firmen, die ihre Führungskräfte oder Kunden mit Privatjets transportieren, umgehen so zusätzliche Abgaben und erhalten einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Unternehmen, die auf nachhaltigere Verkehrsmittel setzen.
    • Charter- und Brokerfirmen: Anbieter von Privatjet-Flügen profitieren von der Nachfrage nach exklusiven, schnellen Verbindungen und müssen keine zusätzlichen CO2-Kosten einkalkulieren, was die Attraktivität ihres Angebots steigert.

    Diese Ausnahmeregelungen verstärken die soziale Kluft: Während breite Bevölkerungsschichten zunehmend auf nachhaltige Alternativen umsteigen oder Einschränkungen akzeptieren, bleibt ein kleiner Kreis von Nutzern weitgehend unbehelligt. Das führt nicht nur zu Frust, sondern gefährdet auch die gesellschaftliche Akzeptanz ambitionierter Klimaziele.

    Lücken im Emissionshandel: Warum Privatjets (noch) keine CO2-Steuer zahlen

    Lücken im Emissionshandel: Warum Privatjets (noch) keine CO2-Steuer zahlen

    Ein zentrales Problem liegt in der technischen Ausgestaltung des europäischen Emissionshandels. Die Regelwerke orientieren sich vor allem an regelmäßigen, gewerblichen Flugverbindungen und setzen Mindestgrenzen für Flugbewegungen oder ausgestoßene Emissionsmengen. Privatjets unterschreiten diese Schwellenwerte häufig, da sie weniger Flüge pro Jahr absolvieren oder von Einzelpersonen genutzt werden. Dadurch entziehen sie sich automatisch der Pflicht zur Teilnahme am Handelssystem.

    • Komplexe Registrierungspflichten: Betreiber von Privatjets müssten sich eigenständig als Emittenten registrieren und ihre Emissionen dokumentieren. Das ist aufwendig und wird von vielen schlicht umgangen.
    • Unklare Zuständigkeiten: Da Privatjets oft international unterwegs sind, ist es schwierig, den korrekten Staat für die Abgabenerhebung festzulegen. Unterschiedliche nationale Regelungen führen zu Schlupflöchern.
    • Fehlende Kontrollmechanismen: Es gibt bislang keine effektiven Kontrollen, die sicherstellen, dass auch private Flüge systematisch erfasst und abgerechnet werden.

    Hinzu kommt, dass Lobbygruppen aus der Luftfahrtbranche immer wieder Einfluss auf die Ausgestaltung der Gesetze nehmen. Sie argumentieren mit Standortnachteilen und Wettbewerbsverzerrungen, falls Privatjets in den Emissionshandel einbezogen würden. Diese Gemengelage aus technischen, rechtlichen und politischen Hürden sorgt dafür, dass Privatjets bislang keine CO2-Steuer zahlen müssen – und das, obwohl die Klimawirkung längst bekannt ist.

    Kritik und Forderungen: Stimmen aus Wissenschaft und Umweltschutz zur CO2-Abgabe

    Kritik und Forderungen: Stimmen aus Wissenschaft und Umweltschutz zur CO2-Abgabe

    Führende Klimaforscher und Umweltverbände fordern seit Jahren eine konsequente Bepreisung der Emissionen von Privatjets. Sie argumentieren, dass ohne diese Maßnahme die dringend benötigte Lenkungswirkung im Verkehrssektor ausbleibt. Besonders betont wird dabei, dass der Luftverkehr bislang von zahlreichen Ausnahmeregelungen profitiert, was dem Grundsatz der Klimagerechtigkeit widerspricht.

    • Wissenschaftliche Analysen zeigen, dass eine CO2-Abgabe auf Privatflüge nicht nur den Ausstoß verringern, sondern auch Innovationen im Bereich nachhaltiger Antriebe fördern könnte. Forschende plädieren für eine Kopplung der Abgabe an die tatsächlichen Emissionen pro Flug, um Fehlanreize zu vermeiden.
    • Umweltorganisationen wie Greenpeace und Transport & Environment fordern, dass Privatjets nicht länger von europäischen Klimazielen ausgenommen werden. Sie verlangen eine europaweite Mindestabgabe, die automatisch mit steigenden Emissionen wächst.
    • Gerechtigkeitsaspekt: Vertreter der Zivilgesellschaft betonen, dass die Einführung einer CO2-Abgabe für Privatjets ein wichtiges Signal für die Glaubwürdigkeit der Klimapolitik wäre. Es gehe darum, soziale Fairness herzustellen und Privilegien abzubauen.

    Insgesamt herrscht Konsens darüber, dass die Einbeziehung von Privatjets in den Emissionshandel oder eine gezielte CO2-Steuer nicht nur ökologisch notwendig, sondern auch gesellschaftlich überfällig ist. Die Forderungen sind klar: Keine Ausnahmen mehr für die exklusivste Form des Reisens.

    Praktische Lösungsansätze: Wie eine faire CO2-Steuer für Privatjets aussehen könnte

    Praktische Lösungsansätze: Wie eine faire CO2-Steuer für Privatjets aussehen könnte

    Eine gerechte CO2-Steuer für Privatjets müsste gezielt die tatsächlichen Emissionen jedes einzelnen Fluges berücksichtigen. Anstatt pauschaler Abgaben könnten digitale Erfassungssysteme eingesetzt werden, die den Kerosinverbrauch und die geflogene Strecke automatisch dokumentieren. So würde jede Tonne ausgestoßenes CO2 exakt berechnet und bepreist.

    • Dynamische Bepreisung: Die Steuer sollte sich flexibel an den aktuellen CO2-Preis im Emissionshandel anpassen. Dadurch bleibt der Anreiz zur Emissionsreduktion erhalten, auch wenn sich Marktpreise ändern.
    • Streckenbasierte Staffelung: Besonders kurze Flüge könnten mit einem höheren Steuersatz belegt werden, da hier alternative Verkehrsmittel wie Bahn oder Auto zur Verfügung stehen.
    • Transparente Erhebung: Eine zentrale europäische Plattform könnte alle Privatflüge erfassen und die Steuer automatisch berechnen. Das schafft Vergleichbarkeit und verhindert Schlupflöcher durch nationale Unterschiede.
    • Förderung nachhaltiger Technologien: Wer nachweislich mit nachhaltigem Flugkraftstoff oder emissionsarmen Antrieben fliegt, sollte steuerlich entlastet werden. Das setzt echte Innovationsanreize.
    • Sozialer Ausgleich: Die Einnahmen aus der CO2-Steuer könnten gezielt in klimafreundliche Infrastrukturprojekte oder Ausgleichszahlungen für benachteiligte Gruppen fließen.

    Ein solches Modell würde nicht nur Umwelt- und Klimaschutzziele unterstützen, sondern auch für mehr Gerechtigkeit im Luftverkehr sorgen. Entscheidend ist, dass die Umsetzung einfach, digital und europaweit einheitlich erfolgt – so bleibt die Steuer wirksam und nachvollziehbar.

    Fazit: Warum sozial gerechte Klimapolitik eine CO2-Abgabe für Privatjets braucht

    Fazit: Warum sozial gerechte Klimapolitik eine CO2-Abgabe für Privatjets braucht

    Eine CO2-Abgabe für Privatjets ist weit mehr als ein symbolischer Schritt – sie ist ein notwendiges Instrument, um die Glaubwürdigkeit und Wirksamkeit der europäischen Klimapolitik zu sichern. Ohne diese Maßnahme bleibt ein blinder Fleck im System, der gezielt von wenigen genutzt wird und damit das Vertrauen in die Fairness politischer Entscheidungen untergräbt.

    • Eine gezielte CO2-Bepreisung würde erstmals die tatsächlichen Umweltauswirkungen exklusiver Mobilität sichtbar machen und damit Transparenz schaffen, wo bisher Intransparenz herrscht.
    • Durch die Einbindung aller Verkehrsteilnehmer in die Klimakosten wird verhindert, dass einzelne Gruppen systematisch bevorzugt werden – ein zentraler Schritt für gesellschaftlichen Zusammenhalt.
    • Die Einnahmen aus einer solchen Abgabe könnten gezielt für Innovationen im Bereich nachhaltiger Luftfahrttechnologien eingesetzt werden, was langfristig auch dem Wirtschaftsstandort Europa zugutekommt.
    • Eine konsequente CO2-Bepreisung sendet ein klares Signal an internationale Partner: Europa meint es ernst mit Klimaschutz und erwartet auch von anderen Ländern, dass sie exklusive Ausnahmen abbauen.

    Nur wenn alle ihren fairen Beitrag leisten, kann Klimapolitik als gerecht und zukunftsfähig wahrgenommen werden. Die Einführung einer CO2-Abgabe für Privatjets ist deshalb ein entscheidender Baustein auf dem Weg zu einer nachhaltigen und solidarischen Gesellschaft.


    FAQ zur CO2-Bepreisung von Privatjets und Klimaschutz

    Warum sind Privatjets bislang weitgehend von einer CO2-Steuer ausgenommen?

    Privatjets sind meist dann von der CO2-Bepreisung (EU-Emissionshandelssystem) ausgenommen, wenn sie nicht-gewerblich genutzt werden oder bestimmte Schwellenwerte bei Flugbewegungen unterschreiten. Die Gesetzgebung orientiert sich vor allem an kommerziellen Flügen. Dadurch entsteht eine Lücke, durch die Privatflüge bislang keine verpflichtende CO2-Abgabe leisten müssen.

    Wie hoch wäre die CO2-Abgabe bei typischen Privatjet-Flügen?

    Die CO2-Kosten hängen vom Kerosinverbrauch und der Flugstrecke ab. Beispiel: Für einen privaten Flug von München nach Nizza mit einer mittelgroßen Maschine (ca. 600 km) fallen rund 2,6 Tonnen CO2 an. Bei einem CO2-Preis von 90 € pro Tonne läge die Abgabe für einen Flug bei etwa 236 €, für Hin- und Rückflug bei rund 473 €.

    Wie unterscheidet sich die Klimabilanz von Privatjets gegenüber anderen Verkehrsmitteln?

    Privatjets stoßen pro Passagierkilometer deutlich mehr CO2 aus als Linienflugzeuge, Autos oder Züge. Während ein Linienflug meist unter 120 g CO2/km liegt, emittiert ein Privatjet oft über 1.000 g CO2/km. Hochgeschwindigkeitszüge bleiben teils sogar unter 30 g CO2/km – vorausgesetzt, der Strom stammt aus erneuerbaren Energien.

    Wer profitiert von den bisherigen Ausnahmen für Privatjets?

    Vor allem sehr wohlhabende Privatpersonen, Unternehmen mit eigener Flotte und Charteranbieter profitieren, da sie flexibel und exklusiv reisen können, ohne sich an den Klimaschutzkosten zu beteiligen. Dadurch werden soziale Ungleichheiten verstärkt und Klimaziele unterlaufen.

    Welche Reformen werden für eine klimafaire Lösung gefordert?

    Experten und Umweltorganisationen fordern eine europaweit einheitliche CO2-Bepreisung für Privatflüge, orientiert am tatsächlichen Ausstoß je Flug. Eine zentrale, transparente Erfassung aller Privatjet-Emissionen, gekoppelt an den aktuellen CO2-Preis, würde für mehr Fairness und Umweltwirkung sorgen. Zusätzlich wird gefordert, Einnahmen aus der Abgabe in nachhaltige Projekte und soziale Ausgleiche zu investieren.

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    Zusammenfassung des Artikels

    Privatjets verursachen pro Passagier deutlich mehr CO2 als andere Verkehrsmittel, sind oft von Abgaben ausgenommen und stehen deshalb im Fokus der Klimadebatte. Eine konsequente CO2-Bepreisung könnte die soziale Gerechtigkeit stärken und den Umstieg auf klimafreundlichere Alternativen fördern.

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    Nützliche Tipps zum Thema:

    1. CO2-Ausstoß realistisch kalkulieren: Achten Sie darauf, bei der Nutzung von Privatjets die tatsächlichen Emissionen pro Flug zu ermitteln und in Ihre Entscheidung einzubeziehen. Moderne digitale Tools ermöglichen eine genaue Berechnung – nutzen Sie diese, um den ökologischen Fußabdruck Ihrer Reisen transparent zu machen.
    2. Alternativen prüfen: Für viele typische Privatjet-Strecken stehen nachhaltigere Alternativen wie Bahn oder Linienflug zur Verfügung. Vergleichen Sie die Emissionsbilanzen und ziehen Sie insbesondere auf kurzen Strecken klimafreundlichere Verkehrsmittel in Erwägung.
    3. Nachhaltige Innovationen fördern: Unterstützen Sie als Jet-Betreiber oder Vielnutzer die Entwicklung und Nutzung nachhaltiger Flugkraftstoffe oder emissionsarmer Antriebe. Einige Länder bieten bereits steuerliche Vorteile oder Förderprogramme für solche Innovationen an.
    4. Für faire CO2-Bepreisung eintreten: Engagieren Sie sich politisch oder gesellschaftlich für die Einführung einer europaweit einheitlichen, emissionsbasierten CO2-Steuer für Privatjets. Eine gerechte Bepreisung trägt dazu bei, die gesellschaftliche Akzeptanz von Klimaschutzmaßnahmen zu stärken.
    5. Verantwortung zeigen und kommunizieren: Zeigen Sie als Nutzer oder Betreiber von Privatjets Verantwortung, indem Sie offen mit dem Thema Emissionen umgehen, freiwillige Ausgleichszahlungen leisten und andere für mehr Nachhaltigkeit in der Luxusmobilität sensibilisieren.

    Anbieter im Vergleich (Vergleichstabelle)

     
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    Geschmacksprofil Torfrauch, Meeresbrise, Zitrusnoten Reife Früchte, dunkle Schokolade, Gewürze, Vanille Tiefen Torfrauchnoten, dunkle Schokolade, Fruchtige Nuancen Honig, getrockneten Früchten, Gewürzen Reife Früchte, Honig, weiße Schokolade, dezente Holznoten
    Fassart Bourbonfässer, Ex-sherry Fass Ex-Bourbon, Ex-Sherryfass (Eiche) Ex-Sherry, Ex-Bourbon Ex-Sherry, Ex-Bourbon Ex-US-Whiskey-, Sherry- und Mizunara-Fässer
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