Wie Recht, Reichtum und Risiko unser Verhältnis zu Geld und Besitz prägen

Wie Recht, Reichtum und Risiko unser Verhältnis zu Geld und Besitz prägen

Autor: Elite-Echo Redaktion

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Kategorie: News

Zusammenfassung: Recht schafft und verteilt Reichtum maßgeblich, öffentlicher Wohlstand birgt Risiken wie Kriminalität, und Geld prägt Identität sowie Emotionen.

Wie das Recht Reichtum schafft: Einblicke aus der Serie „Offene Ideen“

In der 41. Folge der zweiten Staffel der Serie „Offene Ideen“ auf arte.tv wird die Frage beleuchtet, wie das Recht zur Entstehung und Verteilung von Reichtum beiträgt. Die Juristin Katharina Pistor, Professorin für Vergleichendes Recht an der Columbia University, erläutert im Gespräch mit Laura Raim, dass Wertschöpfung nicht nur ein wirtschaftlicher, sondern auch ein juristischer Prozess ist. Anwälte spielen dabei eine zentrale Rolle, indem sie mit juristischen Mitteln Güter in Kapital verwandeln.

Pistor beschreibt in ihrem Buch „Der Code des Kapitals“, wie das Recht maßgeblich dazu beiträgt, Vermögen ungleich zu verteilen. Die Folge zeigt, dass juristische Konstruktionen und Verträge entscheidend sind, um Eigentum und Vermögen abzusichern und zu mehren. Die deutsche Streaming-Premiere der Folge fand am 16.05.2025 auf arte.tv statt.

Sendung Staffel Folge Premiere Expertin
Offene Ideen 2 41 16.05.2025 Katharina Pistor
  • Recht ist ein zentrales Instrument zur Schaffung und Sicherung von Reichtum.
  • Juristische Expertise ermöglicht es, Güter in Kapital zu verwandeln.
  • Vermögensverteilung wird maßgeblich durch rechtliche Rahmenbedingungen beeinflusst.

Infobox: Die Serie „Offene Ideen“ zeigt, dass Reichtum nicht nur durch wirtschaftliche Aktivitäten, sondern vor allem durch juristische Konstruktionen entsteht und abgesichert wird. (Quelle: fernsehserien.de)

Überfall auf die Geissens: Wenn Reichtum zur Zielscheibe wird

Die Familie Geiss, bekannt aus dem Fernsehen und den sozialen Medien, wurde in der Nacht zum 14. Juni 2025 Opfer eines bewaffneten Überfalls in ihrem Ferienhaus in Südfrankreich. Vier Täter drangen in das Anwesen ein, fesselten, bedrohten und verletzten die Familie. Besonders Carmen Geiss erlitt schwere Verletzungen am Hals, die auf massive Gewaltanwendung hindeuten. Robert Geiss berichtete von Todesangst während des Überfalls.

Die Täter hatten es auf Schmuck und Bargeld abgesehen – auf das, was die Familie offen zur Schau stellt. Der Vorfall verdeutlicht, dass Reichtum nicht automatisch Sicherheit bedeutet. Im Gegenteil: Wer seinen Wohlstand öffentlich präsentiert, zieht nicht nur Bewunderer, sondern auch Kriminelle an. Der Überfall auf die Geissens ist kein Einzelfall; immer wieder geraten prominente Familien ins Visier von Kriminellen. Die Frage bleibt, ob ein Leben im Luxus nicht auch ein Leben im „goldenen Käfig“ ist.

  • Vier Täter drangen in das Anwesen der Geissens in Südfrankreich ein.
  • Carmen Geiss wurde am Hals schwer verletzt.
  • Die Täter hatten es auf Schmuck und Bargeld abgesehen.
  • Reichtum macht verwundbar und kann zur Zielscheibe für Kriminalität werden.

Infobox: Der Überfall auf die Geissens am 14. Juni 2025 zeigt, dass öffentlicher Reichtum auch Risiken birgt und prominente Familien besonders gefährdet sind. (Quelle: Lokalkompass, unter Bezug auf einen Bericht der WELT vom 14. Juni 2025)

Geld und Reichtum: Zwischen Rationalität und Emotionen

Im Artikel „Geld: Ein Schein für alle Emotionen“ auf Zeit Online wird die historische und psychologische Bedeutung von Geld und Reichtum beleuchtet. John Stuart Mill beschrieb 1836 in einem Aufsatz den „Homo oeconomicus“ – ein Wesen, das ausschließlich nach Reichtum strebt und seine Entscheidungen rein rational trifft. Dieses Konzept wurde zum Grundpfeiler ökonomischer Theorien und Analysen, obwohl Mill selbst nicht daran glaubte, dass Menschen tatsächlich so rational handeln.

Der Artikel betont, dass Geld mehr ist als ein neutraler Wertmesser. Es transportiert Gefühle und besitzt starke religiöse Elemente. Der Umgang mit Geld prägt Identität und Beziehungen, wie der Forscher Rolf Haubl in Selbsterfahrungsgruppen herausfand. Trotz aller emotionalen und sozialen Aspekte bleibt Geld ein zentraler Bestandteil des menschlichen Lebens und kann nicht ignoriert werden.

  1. John Stuart Mill prägte 1836 das Bild des Homo oeconomicus.
  2. Geld ist nicht nur rational, sondern auch emotional und identitätsstiftend.
  3. Der Umgang mit Geld beeinflusst Beziehungen und das Selbstbild.

Infobox: Geld ist weit mehr als ein Mittel zum Zweck – es beeinflusst Emotionen, Identität und gesellschaftliche Strukturen. (Quelle: Zeit Online)

Quellen: