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Ab welchem Einkommen sind Menschen zufriedener? – Erkenntnisse aus der Vermögensforschung
Laut einem Bericht von Business Insider Deutschland beschäftigen sich Forscher seit Jahren mit der Frage, ob und wie viel Geld tatsächlich glücklich macht. Die Wissenschaftler Daniel Kahneman und Matthew Killingsworth konnten nachweisen, dass ein höheres Einkommen tatsächlich mit mehr Glück einhergeht.
Im Gespräch mit dem Vermögensforscher Thomas Druyen wird deutlich, dass Menschen ab einem Jahreseinkommen von 80.000 US-Dollar eine deutlich höhere Zufriedenheit empfinden. Allerdings betont Druyen, dass Zufriedenheit nicht gleichzusetzen ist mit Glück. „Glück ist keinesfalls mathematisch zu berechnen“, so Druyen. Es hänge von vielen weiteren Faktoren ab, die über das reine Einkommen hinausgehen.
Kriterium | Wert |
---|---|
Jahreseinkommen für Zufriedenheit | 80.000 US-Dollar |
Die Forschungsergebnisse zeigen, dass ein bestimmtes Einkommensniveau zwar die Zufriedenheit steigert, das individuelle Glück jedoch von weiteren, nicht-monetären Faktoren beeinflusst wird.
- Höheres Einkommen steigert Zufriedenheit.
- Glück ist nicht allein durch Geld messbar.
Infobox: Ab einem Jahreseinkommen von 80.000 US-Dollar steigt laut Vermögensforscher Thomas Druyen die Zufriedenheit deutlich, das Glück bleibt jedoch von weiteren Faktoren abhängig. (Quelle: Business Insider Deutschland)
Privater Reichtum in Österreich wächst schneller als Staatsschulden
Wie MOMENT.at berichtet, vollzieht sich in Österreich eine bemerkenswerte Entwicklung: Das private Finanzvermögen wächst deutlich schneller als die öffentlichen Schulden. Während die öffentliche Debatte häufig die steigenden Staatsschulden in den Mittelpunkt rückt, bleibt das rapide Wachstum des privaten Vermögens weitgehend unbeachtet.
Die reichsten zehn Prozent der Bevölkerung halten weiterhin 60 Prozent des gesamten Finanzvermögens, während die untere Hälfte lediglich elf Prozent besitzt. Besonders auffällig ist, dass nur 400 Menschen mehr als ein Drittel aller Finanzmittel kontrollieren. Diese Konzentration des Vermögens hat sich in den letzten zehn Jahren kaum verändert und führt zu einer zunehmenden Ungleichheit.
Bevölkerungsgruppe | Anteil am Finanzvermögen |
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Reichste 10 % | 60 % |
Untere 50 % | 11 % |
400 Personen | > 33 % |
Seit 2020 sind die Staatsschulden pro Kopf netto um rund 3.700 Euro gestiegen, während das private Netto-Finanzvermögen pro Person um über 10.000 Euro zugenommen hat. Im Vergleich der letzten 25 Jahre hat sich das private Finanzvermögen der Österreicher:innen nahezu versiebenfacht, während sich die staatlichen Schulden lediglich verdreifacht haben.
- Staatsschulden pro Kopf seit 2020: +3.700 Euro
- Privates Netto-Finanzvermögen pro Kopf seit 2020: +10.000 Euro
- Privates Finanzvermögen in 25 Jahren: fast ver-7-facht
- Staatsschulden in 25 Jahren: verdreifacht
Die Analyse kommt zu dem Schluss, dass eine faire Steuerpolitik notwendig ist, um die gesellschaftliche Stabilität zu sichern. Die Wiedereinführung von Vermögen-, Erbschafts- und Schenkungssteuern sowie eine höhere Kapitalertragsteuer werden als mögliche Maßnahmen genannt, um die wachsende Ungleichheit zu bekämpfen.
Infobox: In Österreich wächst das private Finanzvermögen deutlich schneller als die Staatsschulden. Die reichsten zehn Prozent besitzen 60 Prozent des Vermögens, während die untere Hälfte nur elf Prozent hält. (Quelle: MOMENT.at)
Quellen: