Inhaltsverzeichnis:
Vermögensforscher: Ab diesem Gehalt sind Menschen zufriedener
Laut Business Insider Deutschland beschäftigen sich Forscher seit Jahren mit der Frage, ob und wie viel Geld tatsächlich glücklich macht. Die Wissenschaftler Daniel Kahneman und Matthew Killingsworth konnten nachweisen, dass ein höheres Einkommen tatsächlich mit mehr Glück einhergeht. Im Gespräch mit dem Vermögensforscher Thomas Druyen wird deutlich, dass Menschen ab einem Jahreseinkommen von 80.000 US-Dollar zufriedener sind.
Druyen betont jedoch, dass Zufriedenheit nicht gleichzusetzen ist mit Glück. „Glück ist keinesfalls mathematisch zu berechnen“, so Druyen. Es hänge von vielen Faktoren ab, die über das reine Einkommen hinausgehen. Die Forschungsergebnisse zeigen, dass ein bestimmtes Einkommensniveau zwar die Zufriedenheit steigert, das persönliche Glück aber von weiteren Aspekten beeinflusst wird.
„Glück ist keinesfalls mathematisch zu berechnen“, so Vermögensforscher Thomas Druyen.
- Ab 80.000 US-Dollar Jahreseinkommen steigt die Zufriedenheit deutlich.
- Glück bleibt ein vielschichtiger Begriff und ist nicht allein vom Einkommen abhängig.
Infobox: Die Forschung zeigt, dass ein Jahreseinkommen von 80.000 US-Dollar eine Schwelle für mehr Zufriedenheit darstellt, das Glück jedoch von weiteren Faktoren beeinflusst wird. (Quelle: Business Insider Deutschland)
Die neue Glücksformel: Warum Geld doch mehr zählt, als viele glauben
Wie Netzwelt berichtet, zeigen neue Forschungsergebnisse, dass Reichtum das Wohlbefinden stärker steigert als bisher angenommen – vorausgesetzt, das Geld wird sinnvoll eingesetzt. Der US-Psychologe Daniel Kahneman nannte bereits vor einigen Jahren eine konkrete Zahl: 75.000 US-Dollar pro Jahr, etwa 68.000 Euro. Wer weniger verdient, empfindet häufiger Stress und Unzufriedenheit. Jenseits dieser Grenze nimmt das Glücksgefühl laut Kahneman im Alltag nicht weiter zu.
Eine spätere Untersuchung der Purdue University differenziert zwischen Lebenszufriedenheit und emotionalem Wohlbefinden. Für die allgemeine Zufriedenheit reichen demnach 60.000 bis 75.000 Dollar pro Jahr, für das emotionale Wohlbefinden sind im Schnitt 95.000 Dollar nötig. In Deutschland entspricht das heute etwa 100.000 Euro jährlich. Bis zu diesem Betrag steigt das Wohlbefinden spürbar an, danach flacht der Effekt ab.
Kriterium | Betrag (US-Dollar) | Entsprechung in Euro |
---|---|---|
Allgemeine Zufriedenheit | 60.000–75.000 | ca. 68.000 |
Emotionales Wohlbefinden | 95.000 | ca. 100.000 |
Eine neue Studie von Matthew Killingsworth stellt die bisherige Annahme infrage, dass ab einem bestimmten Einkommen kein weiterer Glückszuwachs erfolgt. Killingsworth analysierte Daten von über 33.000 berufstätigen Erwachsenen in den USA und fand heraus, dass das emotionale Wohlbefinden auch bei sehr hohen Einkommen weiter ansteigt – selbst jenseits von 500.000 Dollar pro Jahr. Besonders auffällig ist die sogenannte „Glückslücke“: Menschen mit sehr niedrigem Einkommen bewerteten ihre Lebenszufriedenheit im Schnitt mit etwas über 4 von 7 Punkten, während die wohlhabendsten Gruppen nahezu 6 von 7 Punkten erreichten.
Der Sprung in der Lebenszufriedenheit von mittleren zu sehr hohen Einkommen ist fast dreimal so groß wie der Unterschied zwischen niedrigen und mittleren Einkommen. Die Studie zeigt, dass Einkommen und Vermögen mehr als die Hälfte des Unterschieds in der Lebenszufriedenheit zwischen den ärmsten und reichsten Teilnehmern erklären.
- Bis zu 100.000 Euro Jahreseinkommen steigt das Wohlbefinden spürbar an.
- Auch bei sehr hohen Einkommen bleibt der Zusammenhang zwischen Geld und Glück bestehen.
- Die „Glückslücke“ zwischen Arm und Reich beträgt bis zu 2 von 7 Punkten auf der Zufriedenheitsskala.
Killingsworth betont jedoch, dass Geld allein niemanden dauerhaft zufrieden macht. Aspekte wie Kontrolle über das eigene Leben, Freiheit von finanziellem Druck und soziale Bindungen spielen ebenfalls eine große Rolle. In Deutschland zeigt eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) aus dem Jahr 2020, dass Millionäre im Schnitt die höchste allgemeine Lebenszufriedenheit angeben.
Entscheidend ist laut Forschung nicht nur die Höhe des Einkommens, sondern auch, wofür es eingesetzt wird. Erlebnisse und gemeinsames Engagement machen langfristig glücklicher als der Besitz von Konsumgütern.
Infobox: Bis zu 100.000 Euro Jahreseinkommen steigt das Wohlbefinden deutlich an. Auch bei sehr hohen Einkommen bleibt der Zusammenhang zwischen Geld und Glück bestehen, doch Geld allein garantiert kein dauerhaftes Glück. (Quelle: Netzwelt)
Das sind die elf reichsten Städte Deutschlands
Nach Angaben von STERN.de liegt das meiste Geld in Deutschland im Süden, insbesondere in den Landkreisen Starnberg und Miesbach bei München. Hier beträgt die durchschnittliche Kaufkraft pro Einwohner laut den Zahlen von 2024 36.000 bis 38.000 Euro. Die bayrische Landeshauptstadt München belegt mit 37.500 Euro ebenfalls einen der Spitzenplätze.
Die Kaufkraft ist ein Indikator für den Wohlstand einer Region und gibt an, wie viel Geld den Menschen innerhalb eines Jahres für Konsumausgaben, Wohnen, Freizeit oder zum Sparen zur Verfügung steht. Der aktuelle deutsche Kaufkraftdurchschnitt wird laut GfK-Institut im Jahr 2025 auf rund 29.500 Euro steigen. Regionen mit einem Kaufkraftindex von über 100 liegen über dem Durchschnitt, während Regionen mit einem Index unter 100 darunter liegen.
Region | Kaufkraft pro Einwohner (2024) |
---|---|
Starnberg | 36.000–38.000 Euro |
Miesbach | 36.000–38.000 Euro |
München | 37.500 Euro |
Deutschland (Durchschnitt 2025) | 29.500 Euro |
Nur Bayern, Hamburg, Baden-Württemberg und Hessen erreichen einen Kaufkraftindex von mehr als 100 und belegen damit die ersten vier Plätze. Am unteren Ende der Skala rangieren Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Bremen mit einem Index von unter 90.
- Starnberg, Miesbach und München sind die Regionen mit der höchsten Kaufkraft.
- Der bundesweite Durchschnitt liegt 2025 bei 29.500 Euro pro Einwohner.
- Bayern, Hamburg, Baden-Württemberg und Hessen führen das Ranking an.
Infobox: Die höchsten Kaufkraftwerte finden sich in Süddeutschland, insbesondere in Starnberg, Miesbach und München. Der bundesweite Durchschnitt liegt 2025 bei 29.500 Euro. (Quelle: STERN.de)
Quellen: