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    Martyna Linartas kritisiert soziale Ungleichheit und fordert Vermögensdebatte in Göttingen

    29.05.2025 332 mal gelesen 12 Kommentare

    Soziale Ungerechtigkeit: Martyna Linartas prangert Ungleichheit in Göttingen an

    Martyna Linartas, Politologin und Autorin, hat bei einer Lesung an der Universität Göttingen das Thema soziale Ungerechtigkeit in Deutschland in den Mittelpunkt gerückt. Sie kritisierte, dass die Superreichen weitgehend unbeachtet bleiben und forderte, die Diskussion um Vermögensverteilung wieder auf die politische Agenda zu setzen. Die Veranstaltung wurde von Attac und den Kritischen Wirtschaftswissenschaftlern der Georg-August-Universität organisiert.

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    Linartas stellte fest, dass Deutschland zu den ungleichsten Demokratien der Welt zählt. Sie belegte dies mit dem Hinweis, dass die beiden reichsten deutschen Familien – die Familie Schwarz (Kaufland/Lidl) und die Familie Boehringer/von Baumbach (Boehringer Ingelheim) – mehr Vermögen besitzen als die ärmere Hälfte aller Deutschen zusammen. Um die Dimensionen zu verdeutlichen, nutzte sie ein anschauliches Bild: Würden 50.000 Euro Vermögen einem Zentimeter entsprechen, befänden sich 99 Prozent der Deutschen – also mehr als 82 von 83 Millionen – auf den ersten 30 Zentimetern über dem Erdboden, während die genannten Familien in zehn bis 20 Kilometern Höhe „fliegen“.

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    Vermögensverteilung Vergleich
    99 % der Deutschen 0–30 cm (bei 50.000 € = 1 cm)
    Familien Schwarz & Boehringer/von Baumbach 10–20 km

    Ein weiteres zentrales Thema war die Steuerpolitik. Linartas kritisierte, dass die Vermögenssteuer in Deutschland seit 1997 faktisch abgeschafft wurde und niemand mehr wisse, wie reich die Superreichen tatsächlich sind. Sie verwies auf den Fall Friede Springer und Mathias Döpfner, bei dem durch Schenkung von Aktien und steuerliche Kniffe der Vorstandsvorsitzende des Springer-Konzerns zum Milliardär wurde. Die Abgabe auf diese Milliarde wurde „in erheblichem Maße reduziert“, so Linartas. Sie betonte, dass sie nicht behaupten dürfe, Döpfner habe „keine“ Abgaben gezahlt, da dieser sich juristisch dagegen gewehrt habe.

    Die Politologin stellte zudem fest, dass Deutschland zunehmend zu einer Erbengesellschaft werde. Der Anteil des ererbten Vermögens am Gesamtvermögen nähere sich wieder Werten aus Zeiten der Monarchie an. Die Erbschaftssteuer werde kaum noch erhoben, der De-Facto-Steuersatz liege laut Linartas bei zwei Prozent. Gleichzeitig würden jährlich geschätzt 125 Milliarden Euro an Steuern hinterzogen, während die öffentliche Debatte sich auf 57 Millionen Euro Bürgergeld-Betrug konzentriere.

    Steuerart Jährlicher Betrag
    Steuerhinterziehung 125 Mrd. €
    Bürgergeld-Betrug 57 Mio. €

    Linartas forderte, dass nicht nur von oben Vermögen umverteilt werden müsse, sondern auch den Ärmsten geholfen werden solle. Sie wies darauf hin, dass die Erbschaftssteuer in Deutschland erst ab 400.000 Euro pro Elternteil und Kind greife. Die Politologin betonte, dass es keine nennenswerte Finanztransaktionssteuer, keine progressive Erbschaftssteuer und keine Vermögenssteuer gebe. Gleichzeitig fehle es an Mitteln für die Ärmsten der Gesellschaft.

    • Erbschaftssteuer greift ab 400.000 € pro Elternteil und Kind
    • De-Facto-Steuersatz: 2 %
    • Keine Vermögenssteuer seit 1997
    • Keine nennenswerte Finanztransaktionssteuer
    „Deutschland ist eine der ungleichsten Demokratien der Welt. Wir reden nur nicht drüber.“ – Martyna Linartas

    Ein weiteres Problem sieht Linartas in den Auswirkungen des Superreichtums auf das Klima. Sie führte an, dass Superreiche mit ihrem Lebensstil zehntausende Tonnen CO₂ pro Kopf und Jahr verursachen, während die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung etwa 1,4 Tonnen pro Kopf ausstößt. Als Beispiel nannte sie den Weltraumflug von Jeff Bezos und Katy Perry, der in elf Minuten mehr CO₂-Emissionen verursachte als eine Million arme Menschen in ihrem ganzen Leben.

    CO₂-Emissionen pro Kopf/Jahr Gruppe
    ca. 1,4 t Ärmere Hälfte der Weltbevölkerung
    zehntausende t Superreiche

    Obwohl die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinandergeht und die Inflation hoch ist, konnte die Kapitalismuskritik von Linartas kein besonders großes Publikum anziehen. Zur Lesung kamen etwa 150 Menschen, die jedoch aus allen Generationen stammten und sich rege an der Diskussion beteiligten.

    Infobox: Wichtigste Erkenntnisse aus der Lesung von Martyna Linartas (Quelle: Eichsfelder Tageblatt)
    • Die beiden reichsten deutschen Familien besitzen mehr Vermögen als die ärmere Hälfte aller Deutschen.
    • Der De-Facto-Steuersatz auf Erbschaften liegt bei zwei Prozent.
    • Jährlich werden in Deutschland schätzungsweise 125 Milliarden Euro an Steuern hinterzogen.
    • Superreiche verursachen mit ihrem Lebensstil zehntausende Tonnen CO₂ pro Kopf und Jahr.
    • Die öffentliche Debatte konzentriert sich auf vergleichsweise geringe Beträge beim Bürgergeld-Betrug.

    Quellen:

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    Finde es schon krass, wie in den Kommentaren einige immer noch meinen, Vermögenssteuern würden den Mittelstand treffen, obwohl Linartas doch extra erklärt hat, dass die Freibeträge erst ab 400.000 € anfangen – da kann sich doch kaum einer drüber beschweren, oder?
    Also ich finds krass das 125milarden steuren immer so rumhinterzogen wird aber jeder regt sich auf wen bürgergeld leute mal was falsch machen. hab das mit dem CO2 auch nich ganz gerafft, könn die nich einfach weniger auto fahrn oda so lol. naja is irgendwie alles bisschen ungerecht verteilt aber glaubt eh keiner das sich da was ändert, wurde ja eh nur 150 leut da bei die lesung
    Was mich total wundert ist, warum hier kaum jemand auf das Thema Steuerhinterziehung eingeht – Linartas hat ja extra gesagt, dass jedes Jahr 125 Milliarden Euro fehlen und trotzdem wird das irgendwie einfach hingenommen. Anstatt immer nur auf Bürgergeld-Fälle rumzureiten, sollte echt mal mehr darüber geredet werden, wer sich eigentlich am meisten aus der Verantwortung zieht. Find das schon arg schief, wie da die Aufmerksamkeit verteilt is.
    Ich find's schon interessant, dass immer alle über Bürgergeld-Betrug diskutieren, aber dass jährlich 125 Milliarden Euro an Steuern hinterzogen werden, spricht irgendwie kaum jemand drüber.
    Ich frage mich ehrlich, warum bei solchen Themen immer gleich so viel Gegenwind kommt, sobald jemand mal auf die Extreme bei Vermögen hinweist. Viele tun so, als wäre das nur Neid, dabei gehts doch eigentlich um Fairness und Chancengleichheit für alle. Wird da nicht auch total oft ausgeblendet, dass die Superreichen nicht nur mehr haben, sondern auch viel, viel mehr Möglichkeiten mit ihrem Geld? Finde, sowas kann man schon mal ansprechen, ohne dass gleich alles als Klassenkampf abgestempelt wird.
    Mich wunderts ehrlich gesagt, dass beim ganzen Thema immer so sehr auf die Freibeträge u Steuerpolitik geschaut wird (klar, ist auch wichtig), aber was total untergeht bei den Kommentaren: Es geht Linartas doch nicht nur um Steuern! Sie sagt ja auch was über Klima und diesen Mega-Einfluss den so Superreiche haben. Von wegen, dass halt ein paar Wenige durch ihren Lebensstil genauso viel CO2 raushauen wie ganze Länder. Und das ist doch eigentlich noch mal krasser als diese Zahlen zu Steuern und Erbschaften, find ich.

    Außerdem, was mich ein bisschen irritiert, viele schreiben immer nur von „Neid“ und „Leistung“, dass Leistung belohnt werden soll usw – aber keiner redet drüber, dass ein Großteil von dem Riesen-Vermögen heutzutage einfach geerbt wird und nix mehr mit eigener Leistung zu tun hat. Hab ich in der Runde mit meinen Leuten auch schon öfter als Thema gehabt, weil zu mir im Freundeskreis kaum wer mal mehr als ein paar tausend Euro erbt, falls überhaupt.

    Und bei der Sache mit der Steuerhinterziehung oder Trickserei wie bei Springer, da guckt halt die ganze Republik auf 57 Millionen beim Bürgergeld, aber die Riesensummen bei Steuerhinterziehung werden einfach hingenommen. Frag mich da manchmal echt ob das die Leute nicht checken wollen oder ob’s einfach zu abstrakt ist. Für mich ist das leider typisch deutsch: Bei den Armen wird genau hingeschaut, aber oben darf’s weiterlaufen.

    Was ich aber auch spannend fand im Artikel war, dass anscheinend selbst so ein doch recht unangenehmes Thema nicht massenhaft Leute zu der Lesung zieht. Ich glaub viele wollen einfach von dem Thema nix hören oder fühlen sich eh zu machtlos, um irgendwas dran zu ändern. Macht einen schon bissl ratlos zurück, aber vielleicht funktioniert Debatte halt auch einfach nicht mehr so richtig.
    also ich hab bei der sache mit CO2 unwelkt und so gar nich durchgeblickt? aber is das nicht übertrieben dass superreichw so viele tonnen machen, das können die garnich alles selba ausatmen lol. und warum gehn eig so wenig leute zu de veranstaltung, dacht das thema is voll groß jetzt und wichtig?!
    Ich find ja eher komisch das keiner mal was dazu sagt wieviel CO2 jetzt eigntlich von so reichen mit ihre jets und so gemachet wird weil das doch ne riesen umweltsauerei ist aber irgendwie redet jeder immer gleich über steuer und nie darübr, oda?
    Mal ehrlich, ich finde es schon bezeichnend, dass sich ständig alle auf Bürgergeld-Betrug stürzen, aber die riesigen Summen an Steuerhinterziehung so gut wie niemanden wirklich zu interessieren scheinen.
    also ich weiss nicht so, diese sache mit reiche leute und so, ehrlich gesagt hab ich bei diesen grafiken immer das gefühl, irgendwas passt da nicht ganz, weil mein onkel zum beispiel hat vor jahrn geerbt und musste dann trotzdem massig was abdrücken, da gabs keine 2 prozent glaub ich, sondern locker das doppelte oder so und der hat auch nur sein haus übernommen. klar ist das mit steuern meistens irgendwie komisch, aber von freibeträgen für das ganz viele geld hör ich immer erst in so texten, im echten leben fragt doch eh keiner nach wieviel man wirklich besitzt, die banken wissen das ja selber nicht. das mit den familien, also schwarz von lidl und boehringer, haha ich war mal im lidl in göttingen am bahnhof, da gabs nur billige semmeln, keine ahnung wie die in 20 km höhe mit vermögen fliegen gibt doch keine rakete dafür, oder? CO2 hab ich auch nicht verstanden, zählt das dann auch für wenn ich mitm auto zur arbeit fahr oder nur milliardaere im weltraumflieger? ansonsten reden immer alle von bürgergeld-betrug und ich seh trotzdem leute mit handy am bahnhof, die kriegen doch alles umsonst oder? naja, war auf jeden fall spannend, danke dafür und sorry wenn ich was nicht richitg geschnallt hab
    Also ehrlich geseht ich kapier viele diskutionen da garnicht so, ich mein einige schrieben ja das Linartas garnicht berucksichtigt wieviel CO2 der normale Mensch macht, aber die Tabelle da steht doch klahr die Superreiche machen soooo viel mehr als die armeren überhaupt hinkriegen, is doch irre. Außerdem alles mit dem Erbschatsteuer, hab ich eig schon gedacht das die meißten reichen ihr geld eh verstecken, und dann die zwei Prozent, das isn Witz oder? Ich dacht früher das is viel höher oder die müssten alles abgeben wenn sie zig milliarden erben. Stattdessen dann wird halt immer auf diese Bürgergeld Leute rumgehauen wegen par millionen, aber voll am Thema vorbei eig, ich finds auch komisch das niemand fragt wie viel Lidl und Bohringer wirklichr haben, die werdn doch von niemandem kontrolliert?

    Paar freund von mir sagen immer Steuerhinterziehung muss härter verfolgt werdn aber ich weiß gar nicht ob mans überhaupt rausfindet wenn die das in Krypto machen oder so, hab mal so nen Netflix-Ding dazu gesehen aber da wars in Amerika. Irgendwie würds mich mal interessieren wie das laufen soll mit der Vermögensssteuer wenn die keiner bezahlen will, da gibts doch bestimmt auch wieder Loophooles oder wie das heißt. Naja is schon alles bisschen unfair aber was will man machen, am ende guckt jeder auf seins, und das Klima is halt auch am A, wenn die so viel shadstoff raushauen für Weltraum und so, finds iwie total abgedreht das sowas geht. Wundert mich nicht das kaum viele bei so Lesungen auftauchen, sowas macht eh keinem spaß ausser vielleicht Studenten und so, und die Politik macht eh was sie will.
    Ich find ja am spannendsten, was Linartas über die Steuersätze und die ganze Erbensache gesagt hat. In den Kommentaren regen sich zwar viele über die Vermögenssteuer auf, aber kaum einer geht auf das Thema Steuerhinterziehung ein, das sind ja wirklich unfassbare Summen - 125 Mrd. € jedes Jahr, das muss man sich mal vorstellen! Aber wenn irgendwo wieder ein paar Leute beim Bürgergeld tricksen, dann ist das sofort überall Thema und alle schreien nach schärferen Kontrollen.

    Ich frage mich auch immer, warum eigentlich so wenig über die Erbschaftssteuer gesprochen wird. Dass da so wenig an den Staat fließt und wirklich riesige Vermögen praktisch “unter sich” bleiben, ist doch ne ganz schön krasse Dynamik. Von “Leistungsgesellschaft” zu reden, macht so ja fast keinen Sinn mehr, wenn alles geerbt wird. Und das mit dem Klimaaspekt hab ich vorher nie so auf dem Zettel gehabt, dass so ein Handvoll Superreiche mehr rausballern als Millionen “normale” Leute zusammen. Klar, nicht jeder Privatjetflug ist gleich ein Weltraumflug, aber die Relation haut trotzdem rein.

    Letztlich merk ich auch bei mir im Umfeld, die wenigsten fühlen sich davon betroffen oder sehen überhaupt irgendeinen Bezug zu ihren eigenen Leben. Vielleicht war deshalb auch die Lesung nicht so voll wie man erwarten würde, das Thema wirkt irgendwie immer weit weg. Aber Land auf, Land ab fehlt überall das Geld für Schulen, Kitas, Straßen und so. Wo soll das denn auch herkommen, wenn die großen Summen einfach in irgendwelchen Steueroasen verschwinden dürfen? Ich versteh nicht, was an einer fairen Besteuerung von wirklich großem Vermögen so schlimm sein soll, vor allem wenn's den “normalen” Leuten eh nix ausmacht.

    Zusammenfassung des Artikels

    Martyna Linartas kritisiert in Göttingen die extreme soziale Ungleichheit, fehlende Vermögens- und Erbschaftssteuern sowie den Einfluss der Superreichen auf Klima und Gesellschaft. Sie fordert eine gerechtere Umverteilung von Reichtum und mehr politische Aufmerksamkeit für diese Themen.

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