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Rekord-Vermögensübertragungen: 83 Billionen US-Dollar werden weltweit vererbt
Laut dem „Global Wealth Report 2025“ der Schweizer UBS-Bank steht die Welt vor einer der größten Vermögensübertragungen der Geschichte. In den kommenden 20 bis 25 Jahren werden weltweit mehr als 83 Billionen US-Dollar weitergegeben. Davon entfallen 74 Billionen US-Dollar auf klassische Erbschaften zwischen Generationen, während 9 Billionen US-Dollar zwischen Ehe- und Lebenspartnern übertragen werden. Besonders hohe Vermögensübertragungen werden in den USA (29 Billionen Dollar), Brasilien (9 Billionen Dollar), China (5,6 Billionen Dollar) und Mexiko (4 Billionen Dollar) erwartet. In Deutschland werden in diesem Zeitraum 2 bis 3 Billionen Dollar transferiert.
Die Verteilung des vererbten Vermögens hängt laut dem Bericht nicht direkt mit der Bevölkerungszahl zusammen. So wird in Italien trotz geringerer Einwohnerzahl und weniger Vermögen pro Kopf mehr Vermögen weitergegeben als in Japan. Gründe hierfür sind eine höhere Sparquote, mehr Immobilienbesitz und eine höhere Lebenserwartung. Frauen erleben laut UBS-Umfrage häufig zwei Vermögenstransfers im Leben: einmal durch das Erbe der Eltern und einmal durch Übertragung vom Ehepartner oder durch Verwitwung. Dennoch fühlen sich 74 Prozent der befragten vermögenden Investorinnen in den USA nicht auf eine Vermögensübernahme vorbereitet, und etwa 40 Prozent haben keine Kenntnis über die Vermögenslage ihrer Eltern.
Land | Vermögensübertragung (in Billionen USD) |
---|---|
USA | 29 |
Brasilien | 9 |
China | 5,6 |
Mexiko | 4 |
Deutschland | 2–3 |
Infobox: In den nächsten zwei Jahrzehnten werden weltweit über 83 Billionen US-Dollar vererbt, wobei die USA mit 29 Billionen Dollar an der Spitze stehen. (Quelle: Business Insider Deutschland)
S&K-Gründer nach Haftstrafe zurück: Neue Versprechen auf schnellen Reichtum
Die beiden ehemaligen S&K-Manager aus Unterfranken, die 2017 wegen Untreue zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt wurden, sind nach ihrer Haftstrafe wieder aktiv. Ihr Unternehmen S&K hatte laut Landgericht Frankfurt bis 2013 rund 6000 Anleger mit windigen Immobilien-Deals um etwa 140 Millionen Euro geprellt. Trotz ihrer Vergangenheit treten die beiden Manager erneut mit ähnlichen Konzepten und großen Versprechen auf.
Bereits in der Vergangenheit waren sie für ihren protzigen Lebensstil und das öffentliche Zurschaustellen von Millionenbeträgen bekannt. Die Rückkehr der S&K-Gründer auf die Finanzbühne zeigt, dass es weiterhin eine Zielgruppe für dubiose Anlageversprechen gibt. Kritische Stimmen betonen, dass Gewerbeuntersagungen oft wirkungslos bleiben und leichtgläubige Anleger immer wieder auf solche Angebote hereinfallen.
Infobox: Die S&K-Gründer, die 6000 Anleger um 140 Millionen Euro betrogen haben, sind nach ihrer Haftstrafe wieder mit ähnlichen Geschäftsmodellen aktiv. (Quelle: Mainpost)
„Crazy Rich“: Einblicke in die geheime Welt der Superreichen
Das Buch „Crazy Rich“ von Julia Friedrichs bietet einen tiefgehenden Einblick in das Leben der Superreichen. Die Autorin beleuchtet nicht nur den offensichtlichen Luxus, sondern auch die Schattenseiten des Reichtums wie Einsamkeit, soziale Isolation und unerfüllte Bedürfnisse. Friedrichs stellt die Frage, ob unvorstellbarer Reichtum tatsächlich zu Glück führt, und zeigt, dass viele Protagonisten trotz ihres Vermögens nach innerer Erfüllung suchen.
Das Buch fordert dazu auf, den eigenen Umgang mit Geld und Status zu reflektieren und warnt davor, Wohlstand mit persönlichem Glück gleichzusetzen. Friedrichs betont, dass wahrer Reichtum in zwischenmenschlichen Beziehungen und einer erfüllten Existenz liegt. Sie hebt hervor, dass Reichtum auch Verantwortung mit sich bringen sollte und dass viele Superreiche trotz materiellen Überflusses unter Einsamkeit leiden.
- Geld ist nicht gleich Glück – Reichtum allein führt nicht zu einem erfüllten Leben.
- Der Preis des Reichtums ist oft Einsamkeit.
- Echtes Glück ist nicht kaufbar.
- Strebe nach Bedeutung, nicht nach Status.
- Reichtum sollte Verantwortung mit sich bringen.
„Reichtum ist eine Illusion, die uns vorgaukelt, dass wir den Schlüssel zum Glück in der Hand halten – doch der wahre Schlüssel ist der, den wir in uns selbst finden.“
Infobox: Julia Friedrichs zeigt in „Crazy Rich“, dass Reichtum nicht automatisch zu Glück führt und oft mit Einsamkeit und Verantwortung verbunden ist. (Quelle: fundscene.com)
UBS-Report: Die „Everyday Millionaires“ und die globale Vermögensentwicklung
Der aktuelle Global Wealth Report der UBS hebt das Wachstum des globalen Vermögens hervor. Nach einem Anstieg von 4,2 Prozent im Jahr 2023 wuchs das weltweite Vermögen 2024 um weitere 4,6 Prozent. Besonders Nordamerika verzeichnete mit über 11 Prozent das stärkste Wachstum, während der asiatisch-pazifische Raum und Europa, Naher Osten und Afrika mit unter 3 Prozent beziehungsweise weniger als 0,5 Prozent zurückblieben.
Die Zahl der Dollar-Millionäre stieg 2024 um 1,2 Prozent, was einem Zuwachs von mehr als 684.000 Personen entspricht. In den USA kamen über 379.000 neue Millionäre hinzu – mehr als 1000 pro Tag. Die USA stellen fast 40 Prozent aller weltweiten Millionäre. Der Report rückt zudem die „EMILLIs“ (Everyday Millionaires mit einem investierbaren Vermögen zwischen einer und fünf Millionen Dollar) in den Fokus. Ihre Zahl hat sich seit 2000 mehr als vervierfacht und lag Ende 2024 bei etwa 52 Millionen Personen mit einem Gesamtvermögen von rund 107 Billionen Dollar.
Gruppe | Anzahl (2024) | Gesamtvermögen (in Billionen USD) |
---|---|---|
EMILLIs (1–5 Mio. USD) | 52 Mio. | 107 |
Vermögen > 5 Mio. USD | – | 119 |
Das Wachstum der „EMILLIs“ wurde vor allem durch steigende Immobilienpreise und Wechselkurseffekte getrieben. In den USA investieren Millennials stärker in langlebige Konsumgüter und private Unternehmen, während Babyboomer mit über 83 Billionen Dollar das höchste Nettovermögen besitzen. In den nächsten 20 bis 25 Jahren werden mehr als 83 Billionen Dollar übertragen, davon 9 Billionen Dollar zwischen Ehepartnern und 74 Billionen Dollar zwischen Generationen. Der Großteil dieser Transfers wird in den USA, Brasilien und China erwartet.
Infobox: Die Zahl der Dollar-Millionäre stieg 2024 weltweit um 684.000, wobei die „Everyday Millionaires“ mit 52 Millionen Personen und 107 Billionen Dollar Vermögen eine bedeutende Gruppe darstellen. (Quelle: muula.ch)
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